Das Seminar schließt mit der dritten Veranstaltung den Zyklus zur Medienästhetik ab, der demnächst als viergliedrige Vorlesung erneut angeboten werden wird: 1 – Bildmedien vor dem Film; 2 – Grundlagen filmischen Erzählens; 3 – Theorie des Films; 4 – Medien um den und nach dem Film. Alle Teile können unabhängig voneinander studiert werden, auch wenn sie idealerweise als Gesamtangebot wahrgenommen werden sollten. Studierende können deshalb aber auch mit dem letzten Teil der Reihe starten – und bei Interesse die ersten Teile später nachholen.
Bei den Medien um den und nach dem Film behandeln wir sehr unterschiedliche mediale Formen. Unter dem Sammelbegriff der analogen Kodierung behandeln wir die Tonaufzeichnung als Medium des Realen – ein Kontinuum in der Zeit –, die Telefonie, den Hörfunk als Partizipation in Echtzeit, dessen zentrale Distributionsstruktur und seine Nutzbarmachung als Medium der Propaganda, sowie Formen der Unterhaltung und Zerstreuung im radiophonen Begleitmedium. Im Fernsehen wird die Welt zum Dorf. Hier betrachten wir Formate, Sparten- und Vollprogramme, diverse Sender und deren Kulturen sowie die Rundfunkpolitik.
Unter der digitalen Kodierung fassen wir die Entwicklung der Gegenwart, in der alle Medien digital – und damit symbolisch transformiert und notiert – werden. Das gilt naturgemäß und an erster Stelle für den Computer, die globale Vernetzung im Internet, die zunehmende Mobilität mit Smartphones, Tablets und anderen Multifunktionshybriden. Auch dadurch verschiebt sich das Erleben ins Virtuelle. Immersion und Interaktion in den Videospielen verstärken die Wirkungen von Parallelwelten. Wissen und Gedächtnisfunktion werden dadurch nachhaltig verändert. Doch ein Rekurs zu Platons Phaidros macht deutlich, wie sehr bereits im Übergang zur Schriftkultur das Memorieren entlastet wurde durch Aufschreibesysteme. Abschließen werden wir unsere Betrachtungen mit einem Ausflug zur rechnergestützten Forschung – auch im Bereich der Medienwissenschaften – sowie einem Fazit zum Bedingungsverhältnis technisch-apparativer Medien und der menschlichen Wahrnehmung.
• Literatur wird über Stud-IP und Handapparat zur Verfügung gestellt
• Literatur wird über Stud-IP und Handapparat zur Verfügung gestellt
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Do | 16:00-18:00 | U2-200 | 09.04.-16.07.2015
nicht am: 14.05.15 / 04.06.15 / 25.06.15 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-MeWi-HM1 Medien, Sprache und Kultur | Lehrveranstaltung I | benotete Prüfungsleistung
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Lehrveranstaltung II | Studienleistung
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Lehrveranstaltung III | Studienleistung
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Lehrveranstaltung IV | Studienleistung
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30-MeWi-HM2 Medien und Gesellschaft | Lehrveranstaltung I | benotete Prüfungsleistung
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Lehrveranstaltung II | Studienleistung
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Lehrveranstaltung III | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Medienwissenschaft, interdisziplinäre / Master | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Hauptmodul 1; Hauptmodul 2 | Wahlpflicht | 3 |