Der wissenschaftliche, aber auch gesellschaftliche Blick in und auf die Vergangenheit erzeugt nicht nur wandelbare Geschichtsbilder, sondern formt auch ganz konkrete Vorstellungen der Gegenwart.
Die historischen Erzählungen von Wandel, Krisen und Fortschritt etwa, aber beispielsweise auch von Geschlechts- oder Eigentumsverhältnissen prägen den gegenwärtigen Blick darauf, was möglich und normal erscheint.
Trotz vielfacher Problematisierung einer sinnbildenden Geschichtswissenschaft, etwa feministisch, postkolonial oder narratologisch argumentiert, hält die Disziplin weiterhin an diesen erklärenden Darstellungen fest.
Im Seminar soll darüber diskutiert werden, worin Gefahren, Herausforderungen und Widersprüche, aber auch Notwendigkeiten einer sinnbildenden Geschichtswissenschaft liegen und wie Alternativen aussehen könnten.
Als Ausgangspunkt dient die Theoretisierung des Verhältnisses zwischen Geschichte und Gegenwart, hierbei insbesondere auf Grundlage von Texten der älteren Kritischen Theorie.
Als empirische Beispiele dienen historiografische Darstellungen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels seit den 1970er Jahren.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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weekly | Di | 10-12 | C01-148 | 06.04.-17.07.2020 |
Module | Course | Requirements | |
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22-2.1 Theoriemodul | Grundseminar Historiographie | Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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