260012 Ethik in Liebe, Freundschaft und Sexualität (S) (SoSe 2020)

Das Seminar wird ab dem 23.04. (1. Sitzung) als E-Learning Kurs angeboten. Bitte laden Sie sich hierfür folgendes Programm runter: Zoom, https://zoom.us/download
Die Nutzung des Programms ist mit der Unileitung abgestimmt.

Eine vorherige Anmeldung per Mail ist NICHT nötig, um an dem Seminar teilzunehmen. Falls Sie Studienleistungen bzw. Prüfungsleistungen planen, ist es wichtig, dass Sie ab dem 20.4. im Lernraum die entsprechenden Modalitäten kennen und an der ersten Sitzung am 23.4. online teilnehmen. Eine Zoom-Einladung wird am 22.4. verschickt.

Die Veranstaltung wird in zwei Varianten angeboten – als „study course“ im Selbststudium auf Grundlage des Kursmaterials und als „interactive course“ mit online-Treffen via Zoom. Alle Teilnehmer*innen müssen sich im ekVV für die Veranstaltung anmelden. Dies gilt in beiden Kursvarianten. Nur so können Sie LPs für den Kurs erwerben.

Der Lernraum mit allen Texten, dem Seminarplan und den Leistungsanforderungen für beide Kursvarianten wird Anfang April freigeschaltet.

Eine Stellungnahme zur Lehre im SoSe 2020 an der Abteilung Philosophie finden Sie hier: https://uni-bielefeld.de/philosophie/covid-19/

Meine Sprechstunde im SoSe 2020 findet ausschließlich online statt (Mi. 14:30-15:30 Uhr). Ich bitte um Anmeldung per Mail.

Inhaltliche Schwerpunkte:

Das Seminar verfolgt das Ziel, aktuelle Standpunkte aus dem Themenfeld „Ethics of Relationships“ gemeinsam zu erarbeiten. Aus moralphilosophischer Perspektive reflektieren wir insbesondere die Themen Sexualität, Freundschaft und Elternschaft.
Im ersten Teil des Seminars widmen wir uns der Frage, wie in der Philosophie Sexualität thematisiert werden kann. Dabei werden wir sowohl philosophiehistorische als auch aktuelle Positionen heranziehen.
Im zweiten Teil werden wir uns damit auseinandersetzen, inwiefern ein eheliches Zusammenleben sowohl als bürgerliche Institution als auch als kulturelle Praxis zwischenmenschliche Beziehungen strukturiert. Eine bürgerlich geführte Ehe aus philosophischer Perspektive zu deuten, schließt auch die Frage nach einem guten Leben mit ein. Exemplarisch am Beispiel der Elternschaft werden verschiedene Positionen erarbeitet, die sich konstruktiv und kritisch damit auseinandersetzen, inwiefern Elternschaft und ein eheliches Zusammenleben dem Kindeswohl dienen können. Verantwortliche Elternschaft braucht ein solides Fundament, das allerdings nicht zwangsläufig gleichzusetzen ist mit Formen des Zusammenlebens, die auf tradieren kulturellen Normen basieren. Wir werden uns weiterführend mit der Frage auseinandersetzen, ob und wie alternative Formen von Elternschaft umgesetzt werden können.
Des Weiteren wird es um die Frage gehen, welche Pflichten erwachsene Kinder ihren Eltern gegenüber haben. Was schulden erwachsene Kinder ihren Eltern? Schulden sie ihnen überhaupt etwas? Oder sind die Kategorien Pflicht und Schuld in dieser einzigartigen zwischenmenschlichen Beziehung deplatziert?
Es bilden in erster Linie englischsprachige und aktuelle Texte die Literaturgrundlage für das Seminar.
Das Seminar eignet sich sehr gut für Lehramtsstudierende, die fachwissenschaftliche Grundlagen für ihren zukünftigen Philosophieunterricht erarbeiten wollen.