Im Gegensatz zu Gegenständen, der Natur oder Tieren kann es als Konsens betrachtet werden, dass Menschen gegenüber anderen Menschen moralische Verpflichtungen haben – zum Beispiel das Unterlassen bestimmter Handlungen. Berufe im (sozial)pädagogischen Feld haben Menschen in verschiedensten, oft durch Not geprägten Lebenslagen, als ‚Arbeitsgegenstand‘. Menschen spielen sowohl in der theoretischen Planung als auch der konkreten Umsetzung der (sozial)pädagogischen Arbeit die zentrale Rolle. (Sozial)Pädagogische Berufe sind also durch den stetigen Umgang mit Menschen in moralischer/normativer Hinsicht sowohl quantitativ als auch qualitativ gegenüber anderen Berufen exponiert. In aktuellen theoretischen Debatten wird diese konstitutive normative Ausrichtung der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik kontrovers verhandelt – dabei reicht das Spektrum zwischen der Ablehnung ein „‚ethisierten‘ Sozialen Arbeit“ (Großmaß/Anhorn 2013: 18) bis hin zu immer neuen normativen Grundlegungsversuchen.
Ziel des Seminars ist Formulierungen und Begründungen ethisch-normativer Orientierungsmaßstäbe für die Soziale Arbeit zu beleuchten. Hierzu werden auch klassische Moraltheorien beleuchtet. Dabei soll keine Auflösung moralischer Probleme durch ethische Überlegungen geleistet werden. Vielmehr sollen Studierende dazu befähigt werden, Argumente im Kontext spezifischer normativer Konstellationen einzuordnen und bewerten zu können, grundlegende Fragen und Bedingungen von Normativität zu diskutieren und für die Soziale Arbeit zu kontextualisieren.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: http://www.uni-bielefeld.de/erziehungswissenschaft/bie/faq.html
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BE-IndiErg1_a IndiErg: Organisation, Qualität und Beratung | E2: Professionelles Handeln und Qualität | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
E3: Beratung und Organisationsentwicklung oder Professionelles Handeln und Qualität | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation | |
25-BE11 Abschlussmodul | E1: Seminar | Studienleistung
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Studieninformation |
25-BE5 Professionelles Handeln und Qualität | E1: Professionalisierung und Handlungskompetenz | Studienleistung
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Studieninformation |
25-FS-BE5 Professionelles Handeln und Qualität | E1: Professionalisierung und Handlungskompetenz | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
25-UFP-P1 Individuelle Profilbildung: Organisation, Qualität, Beratung | E2: Professionelles Handeln und Qualität | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: