Jedes Semester
10 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
Die Studierenden erlangen die theoretisch-analytische Kompetenz, ein Verständnis für erziehungswissenschaftliche Fragen, Ambivalenzen und Widersprüche zu entwickeln.
Dies umfasst neben der Auseinandersetzung mit historischem und methodologischem Wissen, das angeeignet und kritisch reflektiert wird, auch, auf wissenschaftstheoretischer Ebene Erziehungswissenschaft mit Blick auf grundlegende erkenntnistheoretische Probleme und Selbstverständnisse zu thematisieren.
Das Modul erschließt weiterhin die Erziehungswissenschaft über die Systematik der Lebensalter. Die Studierenden lernen sowohl Prozesse des Aufwachsens als auch Etappen im Lebensverlauf in deren sozialen, historischen sowie individuumsbezogenen Dimensionen zu reflektieren. Daran angeknüpft sind pädagogische Fragen, die sich auf institutionelle und nicht-institutionelle Kontexte beziehen. Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse über Pädagogik unter Prozess-, AkteurInnen-, Handlungsfeld- sowie Professionsperspektive.
Die Studierenden vertiefen bereits bestehende Fähigkeiten zum Umgang mit theoretischen Texten und empirischen Studien, zu Kommunikation und Präsentation sowie zu Formen selbstgesteuerten Lernens.
Veranstaltungen in Element 1 systematisieren grundlegende Theorien der Erziehungswissenschaft, wie Erziehung und Bildung, Sozialisation und Lernen. Dies erfolgt unter kritischer Kenntnisnahme etablierter und aktueller Theoriediskussionen und empirischer Forschungsbefunde. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit bedeutsamen Differenzkategorien wie z.B. Geschlecht, soziale Herkunft, Ethnizität und normgerechter Befähigung (ability/disability). Diese Auseinandersetzung findet mit Bezug auf pädagogische Themenfelder, auf pädagogische AkteurInnen im Spannungsfeld verschiedener Institutionen wie Familie, Bildungsinstitutionen, Behörden etc. statt.
Element 1 fokussiert weiterhin die historischen Aspekte des Aufwachsens (dazu gehört die Geschichte der Kindheit, der Jugend und der Familie) sowie die Entwicklung der Erziehungswissenschaft als Disziplin und der Pädagogik als Profession in ihren historischen und gesell-schaftlichen Kontexten (dazu gehört die Geschichte der Schule, der Sozialen Arbeit und der Erwachsenenbildung, aber auch die verschiedenen Richtungen der Erziehungswissenschaft, wie Geisteswissenschaftliche, Empirische und Kritische Erziehungswissenschaft).
Element 2 befasst sich mit den unterschiedlichen Lebensaltern (wie Kindheit, Jugend, mittleres und spätes Lebensalter) in Bezug auf ihre Lebenslagen in erziehungswissenschaftlich relevanten Kontexten, sowie deren Bedeutung aus Akteur_innenperspektive. Kindheit, Jugend und Erwachsen-Sein werden zudem als historisch, gesellschaftlich, sozial und diskursiv hervor-gebrachte Konzepte thematisiert.
Die analytische Betrachtung der Lebensphasen wird verbunden mit pädagogischen Handlungsfeldern. Dabei geht es um die Möglichkeiten und Bedingungen pädagogischen Handelns unter Bezugnahme beispielsweise auf Professionstheorien. Darüber hinaus werden institutionelle Logiken reflektiert wie z.B. die Herstellung sozialer Ungleichheit.
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Hinweise zur Prüfungswahl:
Die Modulprüfung wird in E1 oder E2 erbracht, die/der jeweilige Lehrende ist verantwortlich für die Prüfung. In der Veranstaltung, in der die Modulprüfung erbracht wird, muss keine Studienleistung abgelegt werden.
Modulübergreifende Regelungen:
In den zwei Pflichtmodulen 25-ME1 und 25-ME2 muss je eine Modulprüfung erbracht werden. Eine dieser Modulprüfungen ist benotet, die andere unbenotet zu erbringen.
Beschreibung des Portfolios:
Das Portfolio bezeichnet eine Zusammenstellung von Dokumenten, die den Lernverlauf eines Individuums beschreiben bzw. dokumentieren. Portfolios dienen dazu, Lernerfahrungen und -erfolge zu erfassen und Lernstrategien zu planen. Mit Hilfe des Portfolios sollen die Arbeitsergebnisse eines Studierenden aus einer Veranstaltung/einem Modul dokumentiert werden. Ein Portfolio kann verschiedene Arbeiten von Exzerpten und Literaturrecherchen bis zu Lerntagebüchern oder Referaten enthalten. Die DozentInnen entscheiden jeweils, welche Leistungen für das Portfolio zu erbringen sind, dies kann je nach didaktischem Konzept der Veranstaltung/des Moduls für alle Studierenden gleich sein, es kann aber auch individuell vereinbart werden.
Die Bewertung des Portfolios erfolgt abschließend aufgrund einer Gesamtbetrachtung der Sammlung.
Beschreibung der Projektarbeit:
Die studienbegleitende Projektarbeit ist eine Einzel-/Gruppenarbeit, mit der ein definiertes Ziel in definierter Zeit erreicht werden soll. In den Projektarbeiten sollen die Studierenden nachweisen, dass sie komplexe Aufgabenstellungen bezogen auf die jeweiligen Modulinhalte Einzeln oder im Team zu lösen vermögen. Der als Prüfungsleistung jeweils zu bewertende Beitrag muss deutlich individuell erkennbar und bewertbar sein. Dies gilt auch für den individuellen Beitrag zum Gruppenergebnis.
Modulstruktur: 1 SL, 0-1 bPr, 0-1 uPr 1
Zuordnung Prüfende | Workload | LP2 |
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Lehrende der Veranstaltung
E1: (Wissenschafts)theoretische und historische Grundlagen der Erziehungswissenschaft
(Seminar)
Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. Übungsaufgaben können beispielsweise sein: Die Vorbereitung und Durchführung einer Gruppenarbeit, die Vorbereitung und Durchführung einer mündlichen Präsentation, eine Argumentationsrekonstruktion, die Zusammenfassung eines Textes etc. |
siehe oben |
siehe oben
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Lehrende der Veranstaltung
E2: Lebensalter
(Seminar)
Siehe E1 |
siehe oben |
siehe oben
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Die Studierenden können wählen, in welcher Form sie den Erwerb der modulspezifischen Kompetenzen nachweisen. Zur Auswahl stehen die folgenden Erbringungsformen:
Die Modulprüfung wird vom Lehrenden der zur inhaltlichen Vertiefung gewählten Veranstaltung abgenommen.
In der Veranstaltung, in der die Modulprüfung erbracht wird, muss keine Studienleistung abgelegt werden.
Die Studierenden können wählen, in welcher Form sie den Erwerb der modulspezifischen Kompetenzen nachweisen. Zur Auswahl stehen die folgenden Erbringungsformen:
Die Modulprüfung wird vom Lehrenden der zur inhaltlichen Vertiefung gewählten Veranstaltung abgenommen.
In der Veranstaltung, in der die Modulprüfung erbracht wird, muss keine Studienleistung abgelegt werden.
Die Studierenden können wählen, in welcher Form sie den Erwerb der modulspezifischen Kompetenzen nachweisen. Zur Auswahl stehen die folgenden Erbringungsformen:
Die Modulprüfung wird vom Lehrenden der zur inhaltlichen Vertiefung gewählten Veranstaltung abgenommen.
In der Veranstaltung, in der die Modulprüfung erbracht wird, muss keine Studienleistung abgelegt werden.
Die Studierenden können wählen, in welcher Form sie den Erwerb der modulspezifischen Kompetenzen nachweisen. Zur Auswahl stehen die folgenden Erbringungsformen:
Die Modulprüfung wird vom Lehrenden der zur inhaltlichen Vertiefung gewählten Veranstaltung abgenommen.
In der Veranstaltung, in der die Modulprüfung erbracht wird, muss keine Studienleistung abgelegt werden.
Studiengang | Profil | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
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Erziehungswissenschaft / Master of Arts [FsB vom 15.12.2014 mit Änderungen vom 01.03.2016 und 01.11.2022] | Soziale Arbeit / Beratung | 1. | ein Semester | Pflicht |
Erziehungswissenschaft / Master of Arts [FsB vom 15.12.2014 mit Änderungen vom 01.03.2016 und 01.11.2022] | Weiterbildung / Medienpädagogik | 1. | ein Semester | Pflicht |
Erziehungswissenschaft / Master of Arts [FsB vom 15.12.2014 mit Änderungen vom 01.03.2016 und 01.11.2022] | Migrationspädagogik, Civic- and International Education | 1. | ein Semester | Pflicht |
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.