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Education 4.0: Die Digitalisierung der Bildung

Veröffentlicht am 24. November 2016, 14:04 Uhr
Experten diskutieren am CITEC der Universität Bielefeld über Chancen und Grenzen der Technik

Für Schülerinnen und Schüler ist das Smartphone nicht mehr wegzudenken. Das Internet gehört zu ihrem Leben dazu wie vor 25 Jahren der Fernseher. Auf der Tagung „Education 4.0: Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung“ am 28. November
diskutieren rund 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Bereichen Erziehungswissenschaft, Psychologie, Sportwissenschaft, Linguistik und Informatik den Einsatz von digitalen Medien in Unterricht und Weiterbildung. Dabei geben sie auch Einblick in laufende Projekte wie den Einsatz von Robotern in Kindergärten oder das Training mit einem virtuellen Trainer. Im Anschluss ab 17 Uhr diskutieren die Experten auf einer öffentlichen Podiumsdiskussion die Frage „Können intelligente Systeme derzeitige Bildungs- und Weiterbildungsangebote unterstützen?“

Prof. Dr. Philipp Cimiano leitet die Tagung „Education 4.0: Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung“. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Prof. Dr. Philipp Cimiano leitet die Tagung „Education 4.0: Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung“. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
„Digitale Medien sind längst im Alltag von Kindern und Jugendlichen angekommen. Daher ist es wichtig, das Potenzial von intelligenter Technik sinnvoll in die Erziehung zu integrieren“, sagt der Informatik-Professor Dr. Philipp Cimiano, der die Tagung am CITEC organisiert. „Schülerinnen und Schüler müssen frühzeitig lernen, mit der Technik kompetent umzugehen. Sie können aber auch durch die Digitalisierung unterstützt und motiviert werden.“ Am CITEC der Universität Bielefeld forschen Gruppen interdisziplinär zu Interaktionstechnologie, die Menschen im Alltag unterstützen kann.

Im Projekt L2TOR entwickeln CITEC-Forscherinnen und -Forscher derzeitig einen Roboter, der Kindergartenkindern dabei helfen soll, eine zweite Sprache zu lernen. Wie das auch auf nonverbale Weise funktionieren kann, berichtet Dr. Kirsten Bergmann in ihrem Vortrag. Über einen Roboter als Spielpartner in Kindergärten spricht Professorin Dr. Katharina Rohlfing von der Universität Paderborn.  
Auch außerhalb des Schulalltags ist die Education 4.0 möglich. Im ICSpace des CITEC arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an einem Trainingsraum, in dem ein virtueller Trainer in Echtzeit Anweisungen und Haltungskorrekturen anleiten kann. Über die Forschung zum ICSpace und dem Bewegungslernen in der virtuellen Realität berichtet der Informatik-Professor Dr. Mario Botsch vom CITEC.

Die Tagung befasst sich auch mit den Grenzen des Technikeinsatzes. So spricht Ralph Müller-Eiselt von der Bertelsmann Stiftung im Auftaktvortrag über „Humboldt vs. Orwell – wohin führt die digitale Revolution?“ Der Bildungsforscher Professor Dr. Holger Horz (Goethe Universität Frankfurt a.M.) zeigt auf, was mit digitalen Medien nicht unterrichtet werden sollte. Sowohl die nachdenklichen Themen als auch die Chancen werden am Ende der Tagung in einer öffentlichen Podiumsdiskussion im Foyer des CITECs noch einmal aufgegriffen. Es dis-kutieren: Psychologie-Professor Dr. Thomas Schack, Informatik-Professor Dr. Stefan Kopp, Erziehungswissenschaftler Professor Dr. Oliver Böhm-Kasper und Psychologie-Professor Dr. Holger Horz.

Weitere Informationen im Internet:
https://cit-ec.de/sites/default/files/Agenda_Workshop_28_11_2016.pdf


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