Module 61-P-VP Sports psychology specialisation

Sie kennen die allgemeinen Grundsätze des sportpsychologischen Trainings und können die Wirksamkeit einzelner Verfahren für ausgewählte Situationen und Probleme einschätzen. Sie vertiefen Ihr Fachwissen zu den sportpsychologischen Interventionsstrategien und erproben diese praktisch. Daneben erwerben Sie grundlegendes Fachwissen zu den psychologischen Prozessen, die bei der Förderung und dem Erhalt von Gesundheit in den Settings "Freizeit- und Gesundheitssport" und "Therapie" mit dem Fokus auf der körperlichen Aktivität als gesundheitsrelevantes Verhalten relevant sind. Sie können Einflussfaktoren eines körperlich-sportlichen Lebensstils sowie Techniken und Strategien zu seiner Beeinflussung beschreiben und kritisch beurteilen. Sie kennen die Möglichkeiten und Grenzen einer Gesundheitsförderung durch sportliche Aktivität in verschiedenen sozialen Kontexten und Berufsfeldern. Dadurch werden Sie in die Lage versetzt, Konzepte für eine zielgruppenspezifische Beratung und sportpsychologische Betreuung zu erstellen und die (psychologischen) Bedingungen für erfolgreiche bewegungsakzentuierte Gesundheitsinterventionen einzuschätzen und kritisch zu reflektieren. Sie erwerben die Methodenkompetenz, einige ausgewählte Techniken und Verfahrensweisen anwenden und überprüfen zu können.

Den Erwerb dieser Fach- und Beratungskompetenzen weisen Sie nach, indem Sie in einer Klausur Ihr Wissen und Verständnis von den in den Veranstaltungen behandelten Sachfragen zeigen.

Im Seminar „Psychologische Trainingsformen“ werden Ihnen verschiedene Verfahren des mentalen Trainings vorgestellt. Diese umfassen Selbstregulation- und Steuerungsverfahren wie z.B. Autogenes Training, progressive Muskelrelaxation und Angstregulation, die sowohl theoretisch als auch in Praxiseinheiten vermittelt werden. Unter Anwendungsaspekten werden z.B. Vorbereitung (Erstellung eines Visualisierungsskripts), Durchführung und Überprüfung der Trainingseffekte erprobt; Theorie und Praxis von Interaktions- und Kommunikationsprozessen in Gruppen komplettieren die Veranstaltungsinhalte. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis stehen hier im Vordergrund.

Das Seminar "Gesundheitspsychologie" gibt Ihnen einen Überblick über verschiedene Modelle des Gesundheitsverhaltens (z.B. biopsychosoziales Modell; Health Action Approach (HAPA), Transtheoretisches Modell, Stadienmodelle). Dazu wird die bidirektionale Wechselwirkung zwischen Psyche und Körper anhand zentraler Begriffe wie Motivation – Volition, Selbstwirksamkeit, Handlungskontrolle, Selbstkonkordanz, Barrierenmanagement, soziale Unterstützung und Resilienz erarbeitet. Der Fokus liegt dabei auf der Initiierung und Aufrechterhaltung körperlicher Aktivität und aktivem Lebensstil. Weitere Themen sind z.B. körperliche Aktivität und psychische Erkrankungen oder Stressregulation. Grundzüge der Gesundheitsprogrammentwicklung (z.B. Motivbasierte Passung von Programmen) und ausgewählte Instrumentarien zur Qualitätssicherung in Prävention und Therapie (z.B. Messung Sport- und Bewegungsaktivität, Befindlichkeitsänderungen) werden vorgestellt und in Praxisfeldern erprobt.

Empfohlen wird die Kenntnis der Inhalte der Veranstaltungen "Grundlagen der Bewegungswissenschaft" des Moduls 61-Spowi-GL1 und "Grundlagen der Sportpsychologie" des Moduls 61-PW-GL2.

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