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Die Studierenden erlangen die theoretisch-analytische Kompetenz, den Zusammenhang von Differenz und Pädagogik in konkreten Handlungsfeldern zu erfassen. Sie werden in die Lage versetzt, eigenständig und selbstreflexiv unter Differenzbedingungen von Migrationsgesellschaften pädagogisch zu handeln. Sie erwerben Fähigkeiten zur Konzeptualisierung, Durchführung und Auswertung differenzsensibler pädagogischer Angebote in Kontexten, die durch Heterogenität und Ungleichheit gekennzeichnet sind. Darüber hinaus eignen sie sich theoretisches und empirisches Wissen an, um pädagogische Organisationen so zu beraten, dass zu einer gesteigerten Differenzsensibilität auch auf struktureller Ebene beigetragen wird. Diese Kompetenzen bilden zugleich die notwenigen Voraussetzungen für die weitere wissenschaftliche Qualifikation innerhalb dieses Gegenstandsbereichs.
Durch das in der Regel projektförmige Arbeiten und die Erstellung der Modulprüfung in Element 3 werden darüber hinaus Schlüsselkompetenzen wie selbstständiges Arbeiten, Kommunikationsfähigkeit, die Befähigung zu selbstgesteuertem Lernen, sowie bei mündlichen Modulprüfungen Präsentations- und Visualisierungskompetenzen gefördert.
In den Lehrveranstaltungen des Elements 1 werden unterschiedliche sozial- und erziehungswissenschaftliche Zugänge zu Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft sowohl in theoretisch-analytischer wie historisch-systematischer Perspektive grundlegend erarbeitet, diskutiert und kritisch hinterfragt. In Auseinandersetzung mit Theorieangeboten und empirischen Befunden zum Zusammenhang von Migration, Erziehung und Bildung werden diese auf ihren wirklichkeits- und problembeschreibenden wie -erzeugenden Gehalt hin beleuchtet. Reflektiert werden beispielsweise Begriffe wie Integration, Segregation, Inklusion, Diskriminierung und Rassismus in ihrer Bedeutung für Erziehung und Bildung unter Migrationsbedingungen.
Neben `race` und Ethnizität sind es aber auch andere Differenzlinien, wie Geschlecht, Behinderung (physische/psychische Beeinträchtigung), Generation oder sozialer Status, die in ihrer Verknüpfung für Bildung und Erziehung in der Migrationsgesellschaft relevant werden und daher bei der Beschäftigung mit Migrationspädagogik und Kulturarbeit berücksichtigt werden müssen. Dazu wird der Differenzbegriff in verschiedenen wissenschaftstheoretischen Perspektiven, wie etwa einer poststrukturalistischen, sozialkonstruktivistischen, system- oder handlungstheoretischen, beleuchtet und in Beziehung gesetzt zu erziehungswissenschaftlich relevanten Konzepten wie Toleranz, Annerkennung, Identität, Gerechtigkeit und Partizipation.
Im Element 2 wird der pädagogische Umgang mit Differenz in der Migrationsgesellschaft in schulischen wie außerschulischen Kontexten handlungsfeldbezogen, pädagogisch-konzeptionell und -organisatorisch betrachtet und diskutiert. Dies beinhaltet die kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen migrationspädagogischen Programmatiken wie der Interkulturellen und Anti-Rassistischen Pädagogik und anderen pädagogischen Programmatiken, die auf Differenzsensibilität abheben, wie das Globale Lernen, die Mädchen- und Jungenarbeit, Diversity-Pädagogik, Integrative Pädagogik und Menschenrechtspädagogik. Die Auseinandersetzung zielt dabei darauf, die zu Grunde liegenden Prämissen und Implikationen dieser Programme kritisch zu befragen. Eingenommen wird dabei jeweils eine erziehungswissenschaftliche Perspektive, die diese verschiedenen Ansätze im Hinblick auf ihre Bedeutung für Bildung und Erziehung in der Migrationsgesellschaft hin beleuchtet. Darüber hinaus werden unterschiedliche Organisationsformen des Umgangs mit Differenz in den jeweiligen Institutionen und Handlungsfeldern analysiert.
In Element 3 wird ein inhaltlicher Aspekt des Elements 1 oder 2 aufgenommen und vertiefend bearbeitet. Die Veranstaltungsform ist flexibel und kann z. B. als projektorientiertes Seminar, als Kolloquium oder in Form einer begleiteten Studiengruppe realisiert werden. Im Rahmen dieser Veranstaltungen wird die Modulprüfung erstellt.
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Eine benotete oder unbenotete Modulprüfung in Element 3 (in den zwei Pflichtmodulen des Profils müssen eine benotete und eine unbenotete Modulprüfung erbracht werden)
Module structure: 2 SL, 0-1 bPr, 0-1 uPr 1
Allocated examiner | Workload | LP2 |
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Teaching staff of the course
E1: Theoretisch-analytische, historisch-systematische und empirische Zugänge zu Differenz im (migrations-)pädagogischen Kontext
(seminar)
Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. Übungsaufgaben können beispielsweise sein: Die Vorbereitung und Durchführung einer Gruppenarbeit, die Vorbereitung und Durchführung einer mündlichen Präsentation, eine Argumentationsrekonstruktion, die Zusammenfassung eines Textes etc. |
see above |
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Teaching staff of the course
E2: Differenz in pädagogisch-konzeptionellen und organisatorischen Ansätze
(seminar)
siehe E1 |
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Die Studierenden können wählen, in welcher Form sie den Erwerb der modulspezifischen Kompetenzen nachweisen. Zur Auswahl stehen die folgenden Erbringungsformen:
-*mündliche Prüfung im Umfang von höchstens 45 Minuten,
Hausarbeit im Umfang von höchstens 7.000 Wörtern
Bei diesem Modul handelt es sich um ein eingestelltes Angebot. Dieses Modul richtet sich nur noch an Studierende, die nach einer der nachfolgend angegebenen FsB Versionen studieren. Ein entsprechendes Angebot, um dieses Modul abzuschließen, wurde bis maximal Wintersemester 2015/16 vorgehalten. Genaue Regelungen zum Geltungsbereich s. jeweils aktuellste FsB-Fassung.
Bisheriger Angebotsturnus war jedes Wintersemester.
Die Modulverantwortliche war Dr. phil. Claudia Machold. Bei Fragen zum Modul wenden Sie sich an die/den amtierende/n Studiendekan/in.
Degree programme | Profile | Recommended start 3 | Duration | Mandatory option 4 |
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Educational Science / Master of Arts [FsB vom 15.04.2013 mit Änderung vom 15.10.2013] | Migration Pedagogics | 2. o. 3. | one semester | Obligation |
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