Module 25-MEW11 Pädagogik und Differenz in der Migrationsgesellschaft

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Regular cycle (beginning)

Discontinued

Credit points and duration

15 Credit points

For information on the duration of the modul, refer to the courses of study in which the module is used.

Competencies

Die Studierenden erlangen die theoretisch-analytische Kompetenz, den Zusammenhang von Differenz und Pädagogik in konkreten Handlungsfeldern zu erfassen. Sie werden in die Lage versetzt, eigenständig und selbstreflexiv unter Differenzbedingungen von Migrationsgesellschaften pädagogisch zu handeln. Sie erwerben Fähigkeiten zur Konzeptualisierung, Durchführung und Auswertung differenzsensibler pädagogischer Angebote in Kontexten, die durch Heterogenität und Ungleichheit gekennzeichnet sind. Darüber hinaus eignen sie sich theoretisches und empirisches Wissen an, um pädagogische Organisationen so zu beraten, dass zu einer gesteigerten Differenzsensibilität auch auf struktureller Ebene beigetragen wird. Diese Kompetenzen bilden zugleich die notwenigen Voraussetzungen für die weitere wissenschaftliche Qualifikation innerhalb dieses Gegenstandsbereichs.

Durch das in der Regel projektförmige Arbeiten und die Erstellung der Modulprüfung in Element 3 werden darüber hinaus Schlüsselkompetenzen wie selbstständiges Arbeiten, Kommunikationsfähigkeit, die Befähigung zu selbstgesteuertem Lernen, sowie bei mündlichen Modulprüfungen Präsentations- und Visualisierungskompetenzen gefördert.

Content of teaching

In den Lehrveranstaltungen des Elements 1 werden unterschiedliche sozial- und erziehungswissenschaftliche Zugänge zu Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft sowohl in theoretisch-analytischer wie historisch-systematischer Perspektive grundlegend erarbeitet, diskutiert und kritisch hinterfragt. In Auseinandersetzung mit Theorieangeboten und empirischen Befunden zum Zusammenhang von Migration, Erziehung und Bildung werden diese auf ihren wirklichkeits- und problembeschreibenden wie -erzeugenden Gehalt hin beleuchtet. Reflektiert werden beispielsweise Begriffe wie Integration, Segregation, Inklusion, Diskriminierung und Rassismus in ihrer Bedeutung für Erziehung und Bildung unter Migrationsbedingungen.
Neben `race` und Ethnizität sind es aber auch andere Differenzlinien, wie Geschlecht, Behinderung (physische/psychische Beeinträchtigung), Generation oder sozialer Status, die in ihrer Verknüpfung für Bildung und Erziehung in der Migrationsgesellschaft relevant werden und daher bei der Beschäftigung mit Migrationspädagogik und Kulturarbeit berücksichtigt werden müssen. Dazu wird der Differenzbegriff in verschiedenen wissenschaftstheoretischen Perspektiven, wie etwa einer poststrukturalistischen, sozialkonstruktivistischen, system- oder handlungstheoretischen, beleuchtet und in Beziehung gesetzt zu erziehungswissenschaftlich relevanten Konzepten wie Toleranz, Annerkennung, Identität, Gerechtigkeit und Partizipation.

Im Element 2 wird der pädagogische Umgang mit Differenz in der Migrationsgesellschaft in schulischen wie außerschulischen Kontexten handlungsfeldbezogen, pädagogisch-konzeptionell und -organisatorisch betrachtet und diskutiert. Dies beinhaltet die kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen migrationspädagogischen Programmatiken wie der Interkulturellen und Anti-Rassistischen Pädagogik und anderen pädagogischen Programmatiken, die auf Differenzsensibilität abheben, wie das Globale Lernen, die Mädchen- und Jungenarbeit, Diversity-Pädagogik, Integrative Pädagogik und Menschenrechtspädagogik. Die Auseinandersetzung zielt dabei darauf, die zu Grunde liegenden Prämissen und Implikationen dieser Programme kritisch zu befragen. Eingenommen wird dabei jeweils eine erziehungswissenschaftliche Perspektive, die diese verschiedenen Ansätze im Hinblick auf ihre Bedeutung für Bildung und Erziehung in der Migrationsgesellschaft hin beleuchtet. Darüber hinaus werden unterschiedliche Organisationsformen des Umgangs mit Differenz in den jeweiligen Institutionen und Handlungsfeldern analysiert.

In Element 3 wird ein inhaltlicher Aspekt des Elements 1 oder 2 aufgenommen und vertiefend bearbeitet. Die Veranstaltungsform ist flexibel und kann z. B. als projektorientiertes Seminar, als Kolloquium oder in Form einer begleiteten Studiengruppe realisiert werden. Im Rahmen dieser Veranstaltungen wird die Modulprüfung erstellt.

Recommended previous knowledge

Necessary requirements

Explanation regarding the elements of the module

Eine benotete oder unbenotete Modulprüfung in Element 3 (in den zwei Pflichtmodulen des Profils müssen eine benotete und eine unbenotete Modulprüfung erbracht werden)

Module structure: 2 SL, 0-1 bPr, 0-1 uPr 1

Courses

E1: Theoretisch-analytische, historisch-systematische und empirische Zugänge zu Differenz im (migrations-)pädagogischen Kontext
Type seminar
Regular cycle WiSe
Workload5 120 h (30 + 90)
LP 4 [SL]
E2: Differenz in pädagogisch-konzeptionellen und organisatorischen Ansätze
Type seminar
Regular cycle WiSe
Workload5 120 h (30 + 90)
LP 4 [SL]
E3: Modulbezogene Vertiefung
Type guided self-study
Regular cycle WiSe
Workload5 210 h (15 + 195)

Study requirements

Allocated examiner Workload LP2
Teaching staff of the course E1: Theoretisch-analytische, historisch-systematische und empirische Zugänge zu Differenz im (migrations-)pädagogischen Kontext (seminar)

Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. Übungsaufgaben können beispielsweise sein: Die Vorbereitung und Durchführung einer Gruppenarbeit, die Vorbereitung und Durchführung einer mündlichen Präsentation, eine Argumentationsrekonstruktion, die Zusammenfassung eines Textes etc.
Für alle Studienleistungen gilt, dass schriftliche Beiträge im Umfang von höchstens 1200 Wörtern und mündliche Beiträge im Umfang von höchstens 20 Minuten verlangt werden.

see above see above
Teaching staff of the course E2: Differenz in pädagogisch-konzeptionellen und organisatorischen Ansätze (seminar)

siehe E1

see above see above

Examinations

seminar paper o. written examination o. oral examination o. portfolio o. project with written assignment o. oral presentation with written exploration
Allocated examiner Teaching staff of the course E3: Modulbezogene Vertiefung (guided self-study)
Weighting without grades
Workload -
LP2 -

Die Studierenden können wählen, in welcher Form sie den Erwerb der modulspezifischen Kompetenzen nachweisen. Zur Auswahl stehen die folgenden Erbringungsformen:
-*mündliche Prüfung im Umfang von höchstens 45 Minuten,

  • schriftliche Hausarbeit im Umfang von höchstens 7.000 Wörtern,
  • mündliche Präsentation (20-30 Minuten) mit einer schriftlichen Ausarbeitung im Umfang von höchstens 3.500 Wörtern,
  • Portfolio, das verschiedene mediale Formen zusammenführt,
  • Klausur (150 Minuten),
  • Projektarbeit (7.000 Wörter).
seminar paper
Allocated examiner Teaching staff of the course E3: Modulbezogene Vertiefung (guided self-study)
Weighting 1
Workload -
LP2 -

Hausarbeit im Umfang von höchstens 7.000 Wörtern

Further notices

Bei diesem Modul handelt es sich um ein eingestelltes Angebot. Dieses Modul richtet sich nur noch an Studierende, die nach einer der nachfolgend angegebenen FsB Versionen studieren. Ein entsprechendes Angebot, um dieses Modul abzuschließen, wurde bis maximal Wintersemester 2015/16 vorgehalten. Genaue Regelungen zum Geltungsbereich s. jeweils aktuellste FsB-Fassung.
Bisheriger Angebotsturnus war jedes Wintersemester.

Die Modulverantwortliche war Dr. phil. Claudia Machold. Bei Fragen zum Modul wenden Sie sich an die/den amtierende/n Studiendekan/in.

The module is used in these degree programmes:

Degree programme Profile Recom­mended start 3 Duration Manda­tory option 4
Educational Science / Master of Arts [FsB vom 15.04.2013 mit Änderung vom 15.10.2013] Migration Pedagogics 2. o. 3. one semester Obli­gation

Automatic check for completeness

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Legend

1
The module structure displays the required number of study requirements and examinations.
2
LP is the short form for credit points.
3
The figures in this column are the specialist semesters in which it is recommended to start the module. Depending on the individual study schedule, entirely different courses of study are possible and advisable.
4
Explanations on mandatory option: "Obligation" means: This module is mandatory for the course of the studies; "Optional obligation" means: This module belongs to a number of modules available for selection under certain circumstances. This is more precisely regulated by the "Subject-related regulations" (see navigation).
5
Workload (contact time + self-study)
SL
Study requirement
Pr
Examination
bPr
Number of examinations with grades
uPr
Number of examinations without grades
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.