


Modul 25-ISP5 Inklusion und Exklusion
Fakultät
Modulverantwortliche*r
Turnus (Beginn)
Jedes Wintersemester
Leistungspunkte und Dauer
10 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
Kompetenzen
Die Studierenden setzen sich mit Entwicklungen des Schulsystems auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene auseinander. Sie erwerben Kenntnisse über Konzepte der Schultheorie, der Organisations- und Schulentwicklung insbesondere im Förderschwerpunkt Lernen. Sie kennen und reflektieren den spezifischen Bildungsauftrag einzelner Schularten, Schulformen und Bildungsgänge und kennen Ziele und Methoden der Schulentwicklung.
Sie kennen verschiedene Formen der Beschulung und Formen weiterer Unterstützungssysteme von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Förderbedürfnissen und reflektieren diese vor dem Hintergrund der Vorgaben der UN-Konvention 2009 und der allgemeinpädagogischen Kritik an der Historiografie der Sonderpädagogik.
Die Studierenden lernen Erscheinungsformen und Entstehungsbedingungen von sonderpädagogischem Förderbedarf sowie Klassifikationen auf dem Hintergrund nationaler und internationaler Vorgaben kennen.
Sie kennen nationale und internationale Modelle sonderpädagogischer und inklusiver Unterrichtung und können die damit verbundenen Bedingungen für Prozesse der Schulentwicklung im Hinblick auf Schülerinnen und Schülern mit besonderen Förderbedarfen kritisch reflektieren.
Lehrinhalte
In diesem Modul geht es um Fragen und Aspekte der schulischen Etikettierung im Kontext von Inklusion und Exklusion. In Element 1 werden die bildungspolitischen Entwicklungen von separierenden zu inklusiven Modellen pädagogischer Förderung und die damit verbundenen institutionellen Optionen und Prozesse rekonstruiert. Dabei werden neben den verschiedenen Förderschulen insbesondere die Modelle des gemeinsamen Unterrichts und inklusiver Schulentwicklung thematisiert.
Auf der Grundlage der UN-Konvention von 2009 erfolgt im 2. Element eine kritische Auseinandersetzung auf institutioneller Ebene, indem verschiedene schulische Institutionen regional, national und international vergleichend analysiert werden. Diese werden auch in ihrer historischen Entwicklung sowie international vergleichend unter Berücksichtigung aktueller gesellschaftlicher Tendenzen betrachtet.
Im Element 3, der modulbezogenen Vertiefung, vertiefen die Studierenden ausgewählte Aspekte aus den Elementen 1 und 2 und reflektieren im Rahmen eines Kolloquiums die Erfahrungen aus dem Praxissemester.
Empfohlene Vorkenntnisse
Kenntnisse über gesetzliche Grundlagen zur Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in Deutschland (AO-SF, UN-Konvention) und Umgang mit statistischen Analysen.
Notwendige Voraussetzungen
—
Erläuterung zu den Modulelementen
Portfolio:
Das Portfolio bezeichnet eine Zusammenstellung von Dokumenten, die den Lernverlauf eines Individuums beschreiben bzw. dokumentieren. Portfolios dienen dazu, Lernerfahrungen und -erfolge zu erfassen und Lernstrategien zu planen. Mit Hilfe des Portfolios sollen die Arbeitsergebnisse eines Studierenden aus einer Veranstaltung/einem Modul dokumentiert werden. Ein Portfolio kann verschiedene Arbeiten von Exzerpten und Literaturrecherchen bis zu Lerntagebüchern oder Referaten enthalten. Die DozentInnen entscheiden jeweils, welche Leistungen für das Portfolio zu erbringen sind, dies kann je nach didaktischem Konzept der Veranstaltung/des Moduls für alle Studierenden gleich sein, es kann aber auch individuell vereinbart werden.
Die Bewertung des Portfolios erfolgt abschließend aufgrund einer Gesamtbetrachtung der Sammlung.
Modulstruktur: 2 SL, 1 bPr 1
Veranstaltungen
Titel | Art | Turnus | Workload (Kontaktzeit + Selbststudium) | LP2 |
---|---|---|---|---|
E1: Sonderpädagogische Institutionen | Seminar | WiSe | 90h (30 + 60) | 3 [SL] |
E2: Inklusion und Exklusion aus international vergleichender Perspektive | Seminar | WiSe | 90h (30 + 60) | 3 [SL] |
E3: Modulbezogene Vertiefung | Angeleitetes Selbststudium | WiSe | 120h (30 + 90) | 4 [Pr] |
Studienleistungen
Veranstaltung | Workload | LP2 |
---|---|---|
E1: Sonderpädagogische Institutionen
(Seminar)
Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. Übungsaufgaben können beispielsweise sein: Die Vorbereitung und Durchführung einer Gruppenarbeit, die Vorbereitung und Durchführung einer mündlichen Präsentation, eine Argumentationsrekonstruktion, die Zusammenfassung eines Textes etc. Für alle Studienleistungen gilt, dass schriftliche Beiträge im Umfang von höchstens 1200 Wörtern und mündliche Beiträge von höchstens 20 Minuten verlangt werden. |
siehe oben |
siehe oben
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E2: Inklusion und Exklusion aus international vergleichender Perspektive
(Seminar)
Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. Übungsaufgaben können beispielsweise sein: Die Vorbereitung und Durchführung einer Gruppenarbeit, die Vorbereitung und Durchführung einer mündlichen Präsentation, eine Argumentationsrekonstruktion, die Zusammenfassung eines Textes etc. Für alle Studienleistungen gilt, dass schriftliche Beiträge im Umfang von höchstens 1200 Wörtern und mündliche Beiträge von höchstens 20 Minuten verlangt werden. |
siehe oben |
siehe oben
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Prüfungen
Organisatorische Zuordnung | Art | Gewichtung | Workload | LP2 |
---|---|---|---|---|
E3: Modulbezogene Vertiefung
(Angeleitetes Selbststudium)
Die benotete Modulprüfung wird im Rahmen der modulbezogenen Vertiefung erbracht. In Absprache mit den jeweils anbietenden Lehrenden stehen folgende Erbringungsformen zur Wahl:
|
Hausarbeit o. mündliche Prüfung o. Portfolio o. Referat mit Ausarbeitung | 1 | - |
-
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In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:
Studiengang | Variante | Profil | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
---|---|---|---|---|---|
Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung / Master of Education [FsB vom 31.07.2015 mit Änderung vom 02.10.2017] | Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung | Grundschule | 3. o. 4. | ein Semester | Pflicht |
Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung / Master of Education [FsB vom 31.07.2015 mit Änderung vom 02.10.2017] | Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung | Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschule | 3. o. 4. | ein Semester | Pflicht |
Automatische Vollständigkeitsprüfung
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.
Legende
- 1
- Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
- 2
- LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
- 3
- Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
- 4
- Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe rechtes Menü).
- SL
- Studienleistung
- Pr
- Prüfung
- bPr
- Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
- uPr
- Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
-
- Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.