Modul 25-MEW17 Projektstudien

Die Projektstudien ermöglichen es den Studierenden, professionelle Handlungskompetenz zu entwickeln, sie sollen befähigt werden, praktische Probleme reflexiv, das heißt unter Rückgriff auf theoretisches Wissen zu analysieren und daraus folgend planvolle Handlungsstrategien zu entwerfen. Sie zielen darüber hinaus auf die Aneignung von Schlüsselkompetenzen, um ein eigenständiges, problemorientiertes und zielgerichtetes Handeln bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu ermöglichen.
Im Rahmen der Projektstudien erwerben die Studierenden neben dem Sachwissen bzgl. des je spezifischen Handlungsfeldes folgende Kompetenzen:
Sie können feldbezogene Probleme fachkundig aufschlüsseln und eingrenzen sowie aus ähnlichen Problemen Schlüsse ziehen. Sie können Bedingungen der Umsetzbarkeit identifizieren und zu realen Problemen die eigene Kreativität entfalten. Die Umsetzung der Projekte erfordert es, Entscheidungsoptionen in eine Rangfolge zu bringen und Lösungsvarianten argumentativ zu vergleichen. Insgesamt werden die Studierenden befähigt, produktorientiert zu lernen und zu arbeiten, Ergebnisse zu bewerten und ihre Standards offen zu legen.
Damit wird erreicht, dass die künftigen wissenschaftlich ausgebildeten Professionellen in der Lage sein werden, die berufliche Praxis theoriegeleitet zu rekonstruieren und zu reflektieren sowie ein ein berufsfeldbezogenes Projekt auf der Basis der theoretisch fundierten Reflexion der Praxis zu konzipieren und die Resultate zu reflektieren.
Darüber hinaus werden insbesondere auch Sozialkompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Teamfähigkeit und Selbstkompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein, selbstständiges und zielorientiertes Arbeiten, Flexibilität etc. gefördert.

Im Zentrum der Projektstudien steht die systematische und damit auch theoretische Bearbeitung von Fragen, die sich in der pädagogischen Praxis stellen. Gegenstand sind insbesondere solche Lernprozesse, die nicht oder nur in geringem Maße über Lehrveranstaltungen vermittelt werden (können), sondern die ihren Kern in der unmittelbaren Konfrontation mit den Anforderungen der Praxis und der Reflexion durch die Studierenden selbst haben. Um diese Lernprozesse erfolgreich gestalten zu können, kommt einer intensiven Begleitung und Unterstützung der Studierenden über die Vermittlung von Wissenschaftsbezug und Professionsorientierung durch die Lehrenden ein hoher Stellenwert zu.
Im Modul lernen Studierende in Projekten zu organisieren und zu kooperieren, gesteckte Ziele konsequent zu verfolgen und sich dafür erforderliches Know-how anzueignen, flexibel auf Probleme zu reagieren und gemeinsam mit den Beteiligten Lösungen zu finden.
Das Element 1 "Thematische Einführung" dient der Konzipierung der Projekte und der Vorbereitung auf die Durchführung. Unter Anleitung der Lehrenden wird eine Projektidee bzw. eine (Forschungs-) Fragestellung entwickelt. Je nach gewähltem Profil werden Praxiskontakte hergestellt bzw. zur Verfügung gestellt und Hospitationen in den Einrichtungen durchgeführt. Im Rahmen des Seminars werden die Projektideen bzw. Fragestellungen präsentiert und diskutiert.
Im Rahmen des Elements 2 "Projektgruppenarbeit zur Projektrealisierung" realisieren die Studierenden - in der Regel in Gruppen - die von ihnen in Element 1 präsentierte Projektidee bzw. Fragestellung. Element 2 schließt außerdem vorbereitende Arbeiten für den Projektbericht ein.
Die Projektstudien werden mit dem Element 3 "Projektbericht" abgeschlossen. Die Studierenden fertigen einen Bericht an, der pro Person 10 bis 15 Seiten umfasst.

—

Das Studium der Fachlichen Basis (MEW 1 + MEW 2a/b) und mind. ein Modul des gewählten Profils müssen abgeschlossen sein.