Im Zentrum dieser Übung steht die Arbeit mit unterschiedlichen sozialwissenschaftlichen Perspektiven und Theorieansätzen zur Analyse und Gestaltung von polit-ökonomischen Problemlagen und Herausforderungen. Dabei greifen wir auf wirtschaftssoziologische und politikwissenschaftliche Zugänge ebenso zurück wie auf Konzepte der pluralen Ökonomie. Ziel ist es, ein theoretisch informiertes Verständnis darüber zu entwickeln, wie ökonomisches Handeln politisch verfasst ist – und dabei auch, wie Denkmodelle und institutionelle Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb und jenseits marktzentrierter Logiken gedacht werden können.
Diese theoretischen Perspektiven nutzen wir, um uns exemplarisch und vertieft mit aktuellen politisch-ökonomischen Kontroversen auseinanderzusetzen. Im Mittelpunkt stehen beispielsweise Fragen nach Eigentumsverhältnissen (z. B. Privateigentum vs. Gemeineigentum), nach wirtschaftlicher Steuerung (Staat, Markt, gesellschaftliche Selbstorganisation) sowie nach normativen Zielkonflikten (z. B. Wachstum vs. Degrowth).
Die Übung zielt darauf, die Fähigkeit zur wissenschaftlich fundierten Auseinandersetzung mit realweltlichen Problemen zu stärken. Studierende sollen lernen, politische und ökonomische Herausforderungen mithilfe unterschiedlicher Theoriefragmente einzuordnen, kritisch zu reflektieren und alternative Perspektiven zu entwickeln. Zudem gehen wir der Frage nach, inwiefern die Verengung wirtschaftlicher Problemlösungen auf marktfundamentalistische Ansätze gesellschaftliche Polarisierung fördert und rechtspopulistische Dynamiken begünstigt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M20 Fachmodul Integration I: Politik/Wirtschaft | Integration Politik/Wirtschaft | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.