230360 Deutsche Außen- und Innensprachenpolitik (S) (WiSe 2014/2015)

Die geo- und gesellschaftspolitischen Veränderungen der letzten Jahrzehnte (z. B.: die deutsche Vereinigung, das Ende des Ost-Westkonflikts, die Erweiterung und Vertiefung der Europäischen Union sowie Migration) "(...) haben Sprache zu einem öffentlichen und politischen Thema gemacht. Das Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache war plötzlich gefordert: Politikberatung und die Beteiligung des Faches an der Lösung gesellschaftspolitischer Fragestellungen (insbesondere im Zusammenhang mit der Zuwanderung), aber auch das Ringen um die Rolle der deutschen Sprache auf dem europäischen und weltweiten Sprachenmarkt haben einerseits dazu beigetragen, dass sich dem Fach hier ein neues Forschungsfeld eröffnet hat, andererseits das Fach aber auch stärker in das politische Geschehen in den deutschsprachigen Ländern wie auch auf europäischer Ebene involviert" (Fandrych/Hufeisen/Krumm/Riemer (2012): Perspektiven und Schwerpunkte des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. In: Krumm, Hans-Jürgen (Hrsg.) Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft ; 35. Berlin [u.a.]: de Gruyter Mouton. 15).

In diesem Seminar gehen wir deshalb folgenden Fragen nach:
- Was ist Sprachenpolitik?
- Wer macht Sprachenpolitik?
- In welchen Gesetzen, Programmen etc. manifestieren sich Außen- und Innensprachenpolitik?
- Welche Konsequenzen hat Sprachenpolitik für das Fach DaF/DaZ?
- Welche Ansätze zur Erforschung der Sprachenpolitik gibt es?

Literaturangaben

Alle relevanten Aufsätze werden zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt.