In diesem Kurs werden die wichtigsten Modelle zur Sprachproduktion und Sprachrezeption vorgestellt. Diese Modelle bilden die wesentlichen Hypothesen über die Repräsentationen und Prozesse ab, die der Sprachverarbeitung zugrunde liegen und sind daher eine wichtige Grundlage der Forschung zur Sprachverarbeitung.
In der Sprachproduktion sind dieses die Modelle von Levelt (1989), Dell (1986) sowie von Schade & Eikmeyer (1998, 1999). Diese Modelle verwenden unterschiedliche Beschreibungstechniken: Während das erstgenannte Modell symbolverarbeitende Methoden verwendet, sind die anderen entweder hybride Modelle, die zusätzlich konnektionistische Verfahren verwenden, oder rein neuronale Modelle. Ein wesentlicher Forschungsschwerpunkt zur Sprachproduktion betrifft den zeitlichen Verlauf des Lexikonzugriffs. In einem Exkurs werden daher konkurrierende Modelle des lexikalischen Zugriffs vorgestellt und bewertet (Levelt, 1999).
In der Sprachrezeption sind im Bereich der Worterkennung das Logogen-Modell (Morton, ab 1969) und das Kohorten-Modell (Marslen-Wilson & Tyler 1980; Marslen-Wilson & Warren, 1994) sehr einflussreich. Sie werden neuronalen Modellen gegenüber gestellt, und zwar der Familie der TRACE-Modelle (McClelland & Elman, 1986). Schließlich werden Modelle der Satzverarbeitung (Frazier & Rayner, 1982; Gibson & Pearlmutter, 1998) überblicksartig vorgestellt.
Semesterplan, Literaturangaben und Themen für Referate werden spätestens ab dem 1.10. 2006 im Netz zur Verfügung stehen:
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
---|
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Linguistik / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaLin5; BaLin5.1 | 3. 5. | 0/3 | ||
Medienwissenschaft, interdisziplinäre / Master | (Enrollment until SoSe 2014) | Modul 5 | Wahlpflicht | 3 |