300033 Bedingungen und Probleme der Sozialisation (S) (WiSe 2007/2008)

Inhalt, Kommentar

Gegenstand dieser Übung sind die gesellschaftlichen Bedingungen des Aufwachsens von Kindern und deren Auswirkungen auf ihre Persönlichkeitsentwicklung, was in der Soziologie als Sozialisation bezeichnet wird. Erforscht wird die Persönlichkeitsentwicklung von - insbesondere jungen -Menschen in Abhängigkeit von sozialen, kulturellen, ökonomischen und ökologischen Einflussfaktoren. Zum einen interessieren dabei die Resultate von Sozialisationsprozessen: also welche Bedeutung solche Einflussfaktoren für das individuelle Lebensschicksal und die Lebenschancen eines Menschen haben und welche Konsequenzen aus der Sozialisation für die "Fortsetzung" von Gesellschaft und das nachhaltige "Funktionieren" des gesellschaftlichen Zusammenlebens erwachsen. Zum anderen will man herausfinden, wie sich Sozialisation vollzieht und wie sie eigentlich funktioniert, so dass auch erkennbar wird, warum Sozialisation häufig mit unterschiedlichen Resultaten verknüpft ist. Eine solche Beschäftigung mit dem Aufwachsen der Kinder griffe aber zu kurz, wenn man dabei die Kinder nur als Sozialisanden betrachtete. Wie besonders aus der Perspektive der Kindheitsforschung betont wird, sind Kinder auch als Akteure und somit Mitgestalter ihrer eigenen Entwicklung zu betrachten. "Kindheit" interessiert in dieser Sicht nicht nur als Phase des Erwachsenwerdens, sondern zu allererst als Phase des Kindseins.

Im Rahmen dieser Einführung in die Sozialisations- und Kindheitsforschung werden zum einen die (aus soziologischer Sicht) wesentlichen theoretischen Grundlagen vorgestellt:

  • Lerntheorie,
  • symbolischer Interaktionismus,
  • Strukturfunktionalismus,
  • Systemtheorie,
  • Sozialökologie.

Zum zweiten werden zentrale Umweltfaktoren aufgegriffen die das Aufwachsen der Kinder strukturieren, ihre Bedürfnislagen und Handlungschancen unterschiedlich gestalten:

  • Familie
  • Peergruppe
  • Medien
  • Lebenslagen,
  • Betreuungs- / Bildungseinrichtungen

Literaturangaben

(eine umfangreiche Literaturliste wird in der Übung zur Verfügung gestellt):

Hurrelmann, K. 2002: Einführung in die Sozialisationstheorie, 8. vollst. überarb. Aufl. Wein-heim, Basel: Beltz
Krüger, H.-H. & Grunert, C. (Hrsg.) 2002: Handbuch Kindheits- und Jugendforschung, Opla-den: Leske+Budrich.
Lange, A. & Lauterbach, W. (Hrsg.) 2000: Kinder in Familie und Gesellschaft zu Beginn des 21sten Jahrhunderts, Stuttgart: Lucius.
Wissenschaftlicher Beirat für Familienfragen 1998: Kinder und ihre Kindheit in Deutschland: eine Politik für Kinder im Kontext von Familienpolitik, Stuttgart [u.a.]:Kohlhammer, (Schrif-tenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; 154 ).
Wissenschaftlicher Beirat für Familienfragen 2005: Familiale Erziehungskompetenzen. Be-ziehungsklima und Erziehungsleistungen in der Familie als Problem und Aufgabe. Gutachten für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Weinheim u. München: Juventa

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Sozialwissenschaften / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2008) NF: Profil P, V & S: Modul 18   2 (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich)  
Sozialwissenschaften / Lehramt Sekundarstufe I B1; B3; B4 Wahlpflicht HS
Sozialwissenschaften / Lehramt Sekundarstufe II B1; B3; B4 Wahlpflicht HS
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2008) Fachmodul 19.5   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  
Sozialwissenschaften GymGe Fortsetzung BA-Nebenfach / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2008) Fachmodul 19.5   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  
Soziologie Nebenfach 1.3 Wahlpflicht GS
Soziologie / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2008) NF: Fachmodul 4   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  
Soziologie / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2008) KF: Fachmodul 4   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  
Soziologie / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2008) vNF: Fachmodul 4   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  
Soziologie / Diplom (Einschreibung bis SoSe 2005) 1.3 Wahlpflicht GS

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