Der erste Teil der „Historischen Orientierung“ (HO) skizziert – nach einer Einführung in der ersten Woche – in Form einer Vorlesung (mit Karten, Bildern und Merkblättern) die Hauptepochen der griechischen und römischen Geschichte (archaisches, klassisches und hellenistisches Griechenland, römische Republik, Prinzipat und Spätantike) und stellt wichtige Begriffe und Phänomene vor. Dieser erste Teil umfasst sieben Termine, bis (voraussichtlich) einschließlich 19.11.2024. Der hier vermittelte Stoff bietet eine bessere Grundlage für die Mitarbeit im Grundkurs als das meist sehr lückenhafte Schulwissen; es ist zugleich Gegenstand der ersten Modulteilprüfung im Grundkurs „Einführung in die Alte Geschichte“, die in Form einer Klausur von 90 Minuten voraussichtlich am 26.11.24 abgenommen wird und außerdem den bis dahin behandelten Stoff des Tutoriums zum Grundkurs umfasst.
Der zweite Teil der „Historischen Orientierung“ (ab 3.12.2024) behandelt das Thema „Das frühe Griechenland“. Zwischen den Epen Homers und den Perserkriegen (490-479 v.Chr.) formierte sich die griechische Welt und bildeten sich Lebens- und Kulturformen, die für die gesamte Antike verbindlich wurden, etwa die Alphabetschrift und die Polis. Sparta und Athen wurden zu den für fast 200 Jahre maßgeblichen Großpoleis. Erst am Ende der behandelten Zeit kann man von "den Griechen" sprechen. In diesem Prozess spielte die Ausbreitung der Griechen durch große Migrationsbewegungen eine zentrale Rolle. Die Hellenen - so ihre antike Selbstbezeichnung - konnten ihre 'Selbstfindung' weitgehend unbeeinflusst von übermächtigen Nachbarn vollziehen. Erst am Ende der Epoche traten die Perser auf den Plan, mit denen sich die unermüdliche Aktivität zumal der Athener kreuzte.
Im zweiten Teil der HO liegt der Schwerpunkt darauf, neben den gesicherten Tatsachen und ausgewählten Forschungskontroversen vor allem aussagekräftige Quellen zum frühen Griechenland vorzustellen. Hochliteraische Meisterwerke (Homer, Herodot) stehen neben Inschriften, die Institutionalisierungprozesse erhellen, sowie archäologisches Material. Aus einem Reservoir von einschlägigen Zeugnissen zum Thema wählen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann für die schriftliche Quelleninterpretation, die als Modulteilprüfung im Rahmen des Grundkurses anzufertigen ist. Wer auch den zweiten Teil der Historischen Orientierung regelmäßig und aufmerksam besucht, wird es also viel leichter haben, diese Hausarbeit gut zu bewältigen.
Die Historische Orientierung und der Grundkurs „Einführung in die Alte Geschichte“, zusammen mit dem Tutorium zum Grundkurs, bilden das Grundmodul Antike.
keine
Zu Teil 1
Der Große Ploetz. Enzyklopädie der Weltgeschichte. 35. Aufl. Göttingen 2008
Hans-Joachim Gehrke / Helmuth Schneider (Hgg.): Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, 5. Aufl. Stuttgart/Weimar 2019 (ältere Auflagen können auch benutzt werden).
Zu Teil 2
Karl-Wilhelm Welwei, Die griechische Frühzeit 2000 bis 500 v.Chr. München 3. Aufl. 2019 (Beck Wissen)
Raimund Schulz / Uwe Walter, Griechische Geschichte ca. 800-320 v.Chr., 2 Bde., Berlin/Boston 2022 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte)
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
---|---|---|---|---|---|
wöchentlich | Di | 10-12 | CITEC | 07.10.2024-31.01.2025 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
22-1.1_a Grundmodul Antike | Historische Orientierung | unbenotete Prüfungsleistung
|
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.