300552 Stigmatisierung und Diskriminierung in der Arbeitswelt (MA: Sozialstruktur und soziale Ungleichheit) (S) (WiSe 2025/2026)

Inhalt, Kommentar

Stigmatisierung ist ein weit verbreitetes Phänomen in der Gesellschaft im Allgemeinen und in der Arbeitswelt im Besonderen. Stigmatisierung tritt beispielsweise gegenüber Menschen eines anderen Geschlechts (Sexismus), einer anderen ethnischen Zugehörigkeit (Ethnozentrismus) oder eines anderen Alters (Ageismus) auf. Stigmatisierung umfasst dabei einen Prozess mit mehreren Komponenten: Zunächst werden menschliche Unterschiede identifiziert. Zweitens werden diese durch dominante kulturelle Überzeugungen mit negativen Stereotypen verknüpft. Drittens werden Individuen kategorisiert, um eine Trennung zwischen „uns“ und „denen“ zu schaffen. Viertens ist Stigmatisierung unter anderem gekennzeichnet durch die Diskriminierung der als anders kategorisierten Menschen. Dadurch kann Stigmatisierung in der Arbeitswelt ein Hindernis für Lebenschancen darstellen, beispielsweise indem Menschen keinen Job erhalten, eine schlechtere Position oder schlechtere Aufstiegschancen bekommen oder Diskriminierung am Arbeitsplatz (z. B. Mobbing) erfahren. Neben negativen individuellen Effekten sind auch negative kollektive Effekte möglich. Stigmatisierung ist somit ein Mechanismus, der soziale Ungleichheit schafft, aufrechterhält und verstärkt.
In diesem Seminar soll unser Verständnis für die verschiedenen Facetten der Stigmatisierung in der Arbeitswelt verbessert werden. Dabei sollen unter anderem Ansätze zur Messung, verschiedene Theorien zur Erklärung von Stigmatisierung und Ansätze zur Bekämpfung von Stigmatisierung in der Arbeitswelt (z. B. Richtlinien zur Förderung von Vielfalt und Inklusion, Schulungen zur Sensibilisierung für unbewusste Vorurteile) erörtert werden. Dabei soll das Seminar auch dazu dienen, das gesammelte Wissen praktisch und forschungsorientiert anzuwenden. Neben Vorträgen beinhaltet das Seminar auch interaktive Elemente wie Diskussionen und Gruppenarbeiten. Mindestens die Hälfte der Literatur ist in englischer Sprache verfasst.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Englischkenntnisse (da das Seminar zu mindestens 50% auf Texte in englischer Sprache zurückgreift).

Literaturangaben

unter anderem: Dovidio, J. F. et al. (2010) (eds.): The SAGE Handbook of prejudice, stereotyping, and discrimination. Los Angeles: Sage.

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  
wöchentlich Mi 14-16 S1-121 13.10.2025-06.02.2026
einmalig Mi 14-16 X-A2-103 05.11.2025
einmalig Mi 16-18 X-A2-103 05.11.2025
einmalig Mi 14-16 X-A2-103 19.11.2025
einmalig Mi 14-16 X-A2-103 26.11.2025
einmalig Mi 14-16 X-A2-103 17.12.2025
einmalig Mi 14-16 X-A2-103 07.01.2026
einmalig Mi 14-16 X-A2-103 28.01.2026
einmalig Mi 14-16 X-A2-103 04.02.2026

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
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30-M-Soz-M7a Sozialstruktur und soziale Ungleichheit a Seminar 1 Studienleistung
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Studieren ab 50    

Keine Konkretisierungen vorhanden
Lernraum (E-Learning)
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Moodle-Kurs
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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Donnerstag, 8. Mai 2025 
Letzte Änderung Zeiten:
Freitag, 24. Oktober 2025 
Letzte Änderung Räume:
Freitag, 24. Oktober 2025 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Soziologie
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472118255