Der angemessene Umgang mit (vermeintlichen?) Differenzen stellt einen Zentralen Diskussionspunkt in der Diskussion um Heterogenität und Inklusion dar. Sollen diese Anerkannt werden oder werden diese dadurch vielmehr überhaupt erst hervorgebracht oder zumindest verstärkt? Geht es um ein Betonen, ein Ignorieren oder sogar um ein Gegensteuern? Sollen Differenzen thematisiert oder besser dethematisiert, dramatisiert oder entdramatisiert werden?
Nachdem wir uns dem Diskussionsfeld um Heterogenität und Inklusion über das Lesen und gemeinsame Diskutieren theoretischer Texte aber auch eine Reihe von praktischen Übungen angenähert haben, setzen wir und mit diesem Gegenstand noch einmal auf einmal auf eine ganz andere Weise an: Über die Beschäftigung mit Filmen, literarischen Texten sowie Werken aus dem Bereich der bildenden Kunst. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Arbeiten mit der Technik des Schreibdenkens.
Da es sich u.a. um einen Lektürekurs handelt, stellt das Lesen zu jeder Sitzung bereitgestellten Basislektüre die wesentliche Grundlage für das Seminar dar. Lesen und erschließen Sie sich daher die jeweiligen Texte vor jeder Sitzung so, dass mit den Inhalten im Seminar weitergearbeitet werden kann.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/studiendekanat/studienorganisation/platzvergabe/
Honneth, Axel (1990): Integrität und Missachtung. Grundmotive einer Moral der Anerkennung. Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, 44 (7), 1043-1045.
Prengel, Annedore (2001): Egalitäre Differenz in der Bildung. In: H. Lutz & N. Wenning (Hrsg.), Unterschiedlich verschieden. Differenz in der Erziehungswissenschaft (S. 93-117). Opladen: Leske + Budrich.
Rendtorff, Barbara (2015): Betonen – ignorieren – gegensteuern? Zum pädagogischen Umgang mit Geschlechtstypiken. In: C. Mahs, B. Rendtorff & A-D. Warmuth (Hrsg.), Betonen – ignorieren – gegensteuern? Zum pädagogischen Umgang mit Geschlechtstypiken (S. 11-24). Weinheim und Basel: Beltz.West, Candace & Fenstermaker, Sarah (1995): Doing Difference. Gender and Society, 9(1), 8-37.
Waldschmidt, Anne (2005): Disability Studies: Individuelles, soziales und/oder kulturelles Modell von Behinderung?. https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/1877/ssoar-psychges-2005-1-waldschmidt-disability_studies_individuelles.pdf?sequence=1.
Walgenbach, Katharina (2015): Intersektionalität – Perspektiven auf Schule und Unterricht. In: K. Bräu & C. Schlickum (Hrsg.), Soziale Konstruktionen in Schule und Unterricht. Zu den Kategorien Leistung, Migration, Geschlecht, Behinderung, soziale Herkunft und deren Interdependenzen (S. 291-305). Opladen: Budrich.
West, Candace & Fenstermaker, Sarah (1995): Doing Difference. Gender and Society, 9 (1), 8-37.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
25-BiWi12 Differenz und Heterogenität (Grundschule) | E1: Heterogene und differenzbedingte Lebenswelten | Studienleistung
|
Studieninformation |
- | unbenotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
25-BiWi6_a Differenz und Heterogenität | E1: Heterogene und differenzbedingte Lebenswelten | Studienleistung
|
Studieninformation |
30-MGS-4 Hauptmodul 3: Arbeit und gesellschaftliche Transformationen | Seminar 1 | Studienleistung
|
Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Die Studienleistung besteht aus einem im Seminarverlauf erarbeiteten Portfolie, das u.a. (teilweise in der Sitzung selbst, teilweise als Hausaufgabe erstellte) Kurztexte, Rechercheaufgaben und ein in einer Sitzung in Kleingruppen erstelltes Mini-Erklärvideo umfasst.