Das Fallstudienseminar „Transition: Was Kinder stärkt, Teil I“ ist so wie auch das Fallstudienseminar „Resilienz: Was Kinder stärkt“ Teil eines Kooperationsprojekts zur Gestaltung des Übergangsprozesses von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule in Bielefeld, das explizit auf die emotionale und soziale Stärkung der Kinder im Sinn einer Transitionskompetenz ausgerichtet ist. Beide Fallstudienseminare sind inhaltlich und strukturell eng miteinander verknüpft.
Thematisch ausgerichtet ist das Fallstudienseminar auf die (lern-) biografisch einschneidende Transitionsphase „Kindertageseinrichtung - Grundschule“. Dazu legt es die Komplexität des Übergangsprozesses sowie Gelingensfaktoren theoretisch dar. Ausgangspunkt sind die grundlegenden Ursprünge der Transitionsforschung als ein aktueller Ansatz der multiperspektivisch angelegten Deutung des Übergangsprozesses, der sowohl die aktiv bewältigenden (Kinder und Eltern) als auch die mitgestaltenden (päd. Fachkräfte) Beteiligten fokussiert. Aufgrund der strukturellen Nähe zum Konstrukt der Resilienz wird auch dieses Thema fokussiert. Auf dieser Grundlage wird das für die Übergangsphase geeignete Beobachtungsinstrument der „Bildungs- und Lerngeschichten“ vorgestellt und erprobt, das gezielt auf die Beobachtung und Stärkung emotionaler und sozialer Kompetenzen ausgerichtet ist. Die Erprobung der Beobachtungsvorgehensweise anhand von Videoaufnahmen sowie die darauf basierende Planung geeigneter nächster stärkender Aktivitäten dient der direkten Vorbereitung auf die Praxisphase.
Methodisch-didaktisch ist das Fallstudienseminar auf kooperative Team- und Gruppenarbeitsprozesse ausgerichtet. Daher werden die Themen der Veranstaltung neben kurzen monologischen Einführungen und Zusammenfassungen in verschiedenen kooperativen Lernformen gemeinsam erarbeitet.
Am Ende der Lehrveranstaltung
- kennen Sie die stärkenorientierten Modelle der Transition und Resilienz und durchdringen sie inhaltlich in ihren Gemeinsamkeiten
- konkretisieren Sie resilienzfördernde Faktoren im Transitionsprozess durch das Sammeln von gezielten Erkenntnissen innerhalb der LV
-kennen Sie das Beobachtungsinstrument „Bildungs- und Lerngeschichten“ und wenden es im Anschluss in der Praxisphase in der Grundschule an
- kennen Sie Gütekriterien einer professionellen Beobachtungkompetenz und Interpretation und wissen diese anzuwenden
- schätzen Sie mögliche geeignete Beobachtungssituationen im Anfangsunterricht auf Grundlage der Inhalte der LV gezielt ein
- sind Sie in der Lage, Kinder zum Zeitpunkt der Einschulung auf Basis der „Bildungs- und Lern-geschichten“ zu beobachten und einzuschätzen
- erarbeiten Sie mögliche nächste Handlungsschritte im Sinn einer „Stärkung der Stärken“
Griebel, W.; Niesel, R. (2011): Übergänge verstehen und begleiten. Berlin: Cornelsen Scriptor.
Leu, H. R. et al. (2011): Bildungs- und Lerngeschichten. 4. Auflage. Weimar/ Berlin: Verlag das Netz.
Wustmann, C. (2004): Resilienz. Weinheim/ Basel: Beltz.
Weitere Empfehlungen auf Basis individueller Schwerpunkte erfolgen im Lauf der Lehrveranstaltung!
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2011) | MA.4.1.3 | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | MA.4.1.3 | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | MG.4.1.3 | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2011) | MG.4.1.3 | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft (Nebenfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Nebenfach | M.4.1.3 | 3 | aktive Teilnahme |
Aktive Teilnahme an kooperativen Lernformen; Übernahme kleiner Aufgaben zur Seminargestaltung; Übernahme kleinerer (z.T. reflexiver) Schreibaufgaben außerhalb der Sitzungen