250332 Interkulturelle Kompetenz als reflexive Haltung: Konzeptbildung, Determinanten und Folgen (BS) (WiSe 2012/2013)

Im Seminar werden zentrale Konzepte interkultureller Kompetenz mit Bezug auf die Hochschule und Gesellschaft diskutiert. Hierfür ist eine reflexiv-kritische Auseinandersetzung mit den Kategorien `Kultur´‚ `Nationalität´ und `Migrationsgesellschaft´ aus sozialwissenschaftlicher Perspektive von besonderer Bedeutung. Sie ist deshalb ein Bestandteil des Seminars. Zudem spielt die eigene Erfahrung der `Differenz´ eine wichtige Rolle und wird in die Diskussion einbezogen. Thematisiert werden darüber hinaus Mechanismen der Stereotypenbildung sowie Fragen der Dominanz. Insgesamt geht es nicht um eine `Gebrauchsanweisung´ für kompetentes Handeln in interkulturellen Situationen. Vielmehr wird es darum gehen, eine reflexive Haltung auf der Grundlage von bestimmten Kenntnissen und Fähigkeiten zu entwickeln.
Im Seminar werden Praxisbeispiele aus dem Hochschulkontext diskutiert.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Studierende aller Fakultäten, insbesondere diejenigen, die an Mentoring-Programmen des IO teilnehmen, internationale Studierende, Studierende mit Auslandserfahrung oder diejenigen, die einen Auslandsaufenthalt planen sowie Interessierte an migrationspädagogischen Fragestellungen.

Literaturangaben

Mecheril, Paul (2008): „`Kompetenzlosigkeitskompetenz´. Pädagogisches Handeln unter Einwanderungsbedingungen“, in: Auernheimer, Georg (Hg.): Interkulturelle Kompetenz und pädagogische Professionalität. Opladen: Leske und Budrich, 15-34.

Straub, Jürgen/ Nothnagel, Steffi/Weidemann, Arne (2010): „Interkulturelle Kompetenz lehren: Begriffliche und theoretische Voraussetzungen“, in: Weidemann, Arne/ Straub, Jürgen/ Nothnagel, Steffi (Hg.): Wie lehrt man interkulturelle Kompetenz? Theorien, Methoden und Praxis in der Hochschulausbildung. Ein Handbuch. Bielefeld: Transcript, 15-29.