Seit Einführung des Zentralabiturs in NRW im Jahr 2007 gehör(t)en bereits zwei bürgerliche Trauerspiele zur Obligatorik. Da die „Halbwertzeit“ relativ hoch war/ist, macht es Sinn, die bekanntesten Stücke, die diesem Genre zugerechnet werden, zum Gegenstand der Untersuchung zu machen. Darüber hinaus kann an dem vorliegenden Material nachvollzogen werden, wie die „Konstrukteure“ der Klausuren für das Zentralabitur die schriftlichen Aufgaben formulieren und welche kriteriellen Lösungskataloge sie vorgeben. Gleichzeitig kann deutlich werden, wie auch im mündlichen Abitur die „Prüfungssets“ zu konstruieren sind, damit sie den Anforderungen der Richtlinien entsprechen.
Ein großes Problem stellt sich vor allem den jungen Kolleginnen und Kollegen, die zunächst im Referendariat und später in der Qualifikationsphase mündliche und schriftliche Leistungsüberprüfungen entwickeln müssen. Zu der Sorge, die Schülerinnen und Schüler „richtig“ auf die Abiturthemen und -klausuren vorzubereiten, gesellt sich das Gefühl der Überforderung, weil man gleich zu 6-10 Themen Unterrichtsreihen erstellen/besitzen und eine entsprechende Anzahl von Klausuren vorhalten muss. Diese Veranstaltung will deshalb dazu beitragen, solche Erfahrungen zu vermeiden, indem wir ausgehend von der kritischen Begutachtung vorliegender Lernarrangements zu den verschiedenen Stücken versuchen wollen, die ihnen zugrundeliegenden Kriterien auf unsere eigenen Konzeptionen zu den Stücken und zu den mündlichen/schriftlichen Leistungsüberprüfungen zu übertragen.
Es sind keine formalen Teilnahmevoraussetzungen zu erfüllen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten jedoch das INTERESSE und die BEREITSCHAFT mitbringen, Kompetenzen in den Handlungsfeldern UNTERRICHTEN und LEISTUNGEN MESSEN und BEURTEILEN zu erwerben.
Die Reihenfolge der Anmeldungen entscheidet über Teilnahme, wenn sich mehr als 40 Studierende anmelden.
Wird zum Teil ([Abitur]-klausuren) vom Veranstalter gestellt.
Kann zum Teil (Lernarrangements) zu ermäßigten Preisen beim Veranstalter erworben werden.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Germanistik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerP3L | 2/5 | |||
Germanistik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP3L | 2/5 | ||||
Germanistik (GHR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP3L | 2/5 |
regelmäßige Teilnahme,
Vorstellung (oder Präsentation) eines Lernarrangements zu einem selbst ausgewählten bürgerlichen Trauerspiel:
Lessing: Miss Sara Sampson
Lessing: Emilia Galotti
Schiller: Kabale und Liebe
Hebbel: Maria Magdalena
Präsentation zu den vorliegenden Klausurensets (ZAB)
für benotete Leistungen: Übernahme einer (vom Umfang her überschaubaren) schriftlichen Ausarbeitung zu verschiedenen Aspekten des bürgerlichen Trauerspiels bzw. zu den o.g. Stücken und zu den (zu konstruierenden) Leistungsüberprüfungen