Eine Einteilung in Gruppen und eine allgemeine Vorbesprechung findet am ersten Kurstag (Do 11.10.2012 um 10 Uhr c.t. im Raum W0-135) statt.
Es werden die Themen Umwelt, Klima, Boden, Wasser, Populationen, Herbivorie, Nahrungsnetze, Naturschutz, Chemische Ökologie und stabile Isotope behandelt. In der Chemischen Ökologie werden grundlegende Mechanismen vermittelt, die Wechselwirkungen zwischen terrestrischen Organismen der gleichen Art und verschiedener Arten zugrunde liegen. Es werden Laborexperimente mit Pflanzen, pflanzenfressenden Insekten und deren Räubern durchgeführt und diese statistisch ausgewertet. Ein Kurstag widmet sich angewandten Fragestellungen der biologischen Schädlingsbekämpfung.
Im pflanzenökologischen Kursteil werden Fragen der Populationsbiologie der Pflanzen, der Bodenkunde und der Erfassung abiotischer Klimaparameter im Freiland behandelt. Dazu werden Labor- und Freilandexperimente durchgeführt, in denen auch in statistische Analysemethoden eingeführt wird. Abschließend findet eine bodenkundliche Exkursion statt.
In der aquatischen Ökologie werden Süßwasserorganismen bestimmt und ihre Eignung (= orientierende Praxisstudie) als Indikatororganismen getestet.
Versuche zum Nahrungsnetz werden im Mikrokosmos und im Freiland durchgeführt, um einen Einblick in die Interaktionen zwischen verschiedenen Organismen zu erhalten.
Am letzten Kurstag ist eine Talkrunde mit externen Vertretern aus unterschiedlichen ökologierelevanten Berufsfeldern geplant.
Notwendige Voraussetzungen sind drei der Basismodule: 20-BM1 20-BM2 20-BM3 20-BM4 (Biologie Theorie und Praxis I bzw. II).
Empfohlene Vorkenntnisse (siehe auch Literaturangaben):
Eine grundlegende Kenntnis von Arten und ihrer Formenvielfalt ist Voraussetzung für viele ökologische Fragestellungen, wie sie in der Forschung an Hochschulen und Industrieunternehmen sowie z.B. bei Umweltbehörden und biologischen Stationen eine wichtige Rolle einnehmen.
Im Vordergrund stehen vier Aspekte:
1) das Bestimmen von Organismen und das Erlernen der Formenvielfalt aquatischer und terrestrischer Organismen,
2) die Verwendung von Indikatororganismen für die Bewertung von Gewässern,
3) die Interpretation chemischer und biologischer Parameter (incl. Schadstoffe) im Ökosystem, und
4) die Versuchsplanung, Durchführung, statistische Auswertung und Protokollierung der Untersuchungen.
Cain, M.L., W.D. Bowman & S.D. Hacker (2011): Ecology. 2nd ed. Sinauer, Sunderland.
Alternativ können auch deutschsprachige Fachbücher begleitend benutzt werden, z.B.:
Nentwig, W., S. Bacher, C. Beierkuhnlein, R. Brandl & G. Grabherr (2004): Ökologie. Heidelberg, Berlin: Spektrum Akademischer Verlag.
Zum Nachschlagen und zur Wiederholung:
Schaefer, M. (2003): Wörterbuch der Ökologie. 4. Aufl. Heidelberg: Spektrum.
Munk, K. et al. (2009): Ökologie – Evolution (Taschenlehrbuch Biologie). Stuttgart: Thieme.
Weiterhin ergänzende Bestimmungs- und Vertiefungsliteratur, z.B.
Schaefer, M. (2010): Brohmer: Fauna von Deutschland. 23. Aufl., Wiebelsheim: Quelle & Meyer.
Bildführer zu Pflanzen, Vögeln, Insekten, wie z.B. Engelhardt, W. (2008): Was lebt in Tümpel, Bach und Weiher? 16. Aufl., Stuttgart: Kosmos oder Chinery, M. (2004): Pareys Buch der Insekten, Stuttgart: Kosmos.
Lampert, W. & U. Sommer (1999): Limnoökologie. 2. Aufl., Stuttgart: Thieme.
Plachter, H. (1991): Naturschutz. Stuttgart: Fischer (UTB).
Köhler, W., Schachtel, G., Voleske, P. (2007): Biostatistik. Einführung in die Biometrie für Biologen und Agrarwissenschaftler. 4. Aufl., Berlin: Springer.
Weitere Literatur wird im Kurs vorgestellt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Datum | Uhrzeit | Format / Raum | Kommentar zum Prüfungstermin |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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20-AM6 Ökologie | Ökologie | unbenotete Prüfungsleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Naturwissenschaftliche Informatik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Vertiefung Biologie I | Wahlpflicht | 5. | 10 | benotet | |
Umweltwissenschaften / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 6 | Pflicht | 3. | 10 | benotet |
Notwendigkeit von zwei Modulteilprüfungen:
Das Protokoll (unbenotet) dokumentiert den Ablauf der exemplarischen Versuche und interpretiert die erzielten Ergebnisse. In der (benoteten) Klausur wird dem gegenüber die Fähigkeit zur Verallgemeinerung und Einordnung in das Zusammenhangswissen geprüft.