2 Termine; Vorbesprechung und 2 thematische Schwerpunkte in 2 Präsenz-Sitzungen – ggf. über Zoom bei zu hohem Infektionsrisiko –, die inhaltlich zu einem verknüpfenden „Kunstereignis“ gebracht werden, am Montag, 18.10.2021, von 10:15-11:45 und am Dienstag 19.10.2021, von 16:30-18:00 Uhr.
Sollte der Verlauf der Corona-Pandemie keine zwei Präsenz-Sitzungen gestatten, so werden beide Sitzungen in Zoom-Sitzungen abgehalten. Hierzu wird rechtzeitig eine Rundmail versendet!
Je nach Verlauf der Corona-Pandemie, können drei weitere (Exkursions-)Termine/eine 3-tägige Studienfahrt innerhalb der Gruppe verabredet werden.
„Idee der documenta!?!“ Damals und Heute – eine chronologische Spurensuche!?! (18.10.2021)
Die Ausstellungsidee „documenta“ wurde von dem Künstler, Kurator und Hochschullehrer Arnold Bode initiiert, der sich von den Visionen der späten 50-iger/beginnenden 60-iger Jahre leiten ließ.
Die Bedürfnisse nach Kunst und Kultur waren vor allem nach den ersten Nachkriegsjahren (des 2. Weltkrieges) groß. Und ein europäisches Bewusstsein formte sich langsam aus der Vorstellung der Vergangenheit, die eine „Wahrheit der Gegenwart“ als „Überlieferung an die Zukunft“ (Heinz Lemke) zu gewähren versprach. So könne auch jedes neue Kunstwerk vor allem nur an/mit den vergangenen Kunstwerken gedacht werden, wie auch sich in die bestehende Ordnung beziehungsweise in die wandelnde Ordnung einfügen.
Das künstlerische Schaffen, die Arbeitsweise der Künstler über drei Generationen offenbart uns eine kontinuierliche und geistige Entwicklung. In der rückblickenden Betrachtung bis zu den Anfängen der „documenta“ (im Jahr 1955) wird uns u.a. aus eigner leidvoller Erfahrung des heutigen pandemischen Geschehens gewahr, was Kunst und Kultur vermag. Damals wie heute führt uns die ‘anhängende‘ Leidenschaft oder die Durchdringungskraft der modernen Kunst zu neuen Einsichten und Erfahrungen – mitunter, ob wir es wollen oder nicht –, welche sich wiederum in das gesellschaftliche Leben „einwebt“ und uns die Welt neu sehen lässt, so auch, weil die Betrachtung des Künstlerischen das „Erlebnis des Menschen im Ganzen der Welt“ (Heinz Lemke) verankert.
Sie erhalten Einblicke in das Entstehen und Fortwirken der „documenta“ (bis in das Jahr 2022) sowie in das inter-/nationale Kunstgeschehen und können selbstständig die künstlerischen Tendenzen erkennen und zuordnen.
„Sturm-Frauen“ – Künstlerinnen der Avantgarde! (19.10.2021)
„Der Sturm“, eine „Wochenschrift für Kultur und die Künste“, ist 1910 von dem Berliner Verleger Herwarth Walden gegründete worden und wurde auf Vorschlag seiner Frau Nell Walden durch eine Galerie zur Ausrichtung von Kunstausstellungen in Berlin und an anderen Orten ergänzt.
Die so zweigleisig geschaffene, „offene“ Bühne von „Wochenschrift“ und „öffentlicher“ Galerie mit dem gleichnamigen Titel „Der Sturm“ regte nicht nur zur Diskussion an, sondern repräsentierte den „aufflammenden“ Geist in der neu bildenden, avantgardistischen Kunstszene des frühen 20. Jahrhundert, die wir heute als die klassische Moderne bezeichnen.
Zu diesen Kreativen der Avantgarde des frühen 20. Jh. zählen viele (so genannte) „Sturm-Frauen“ – Künstlerinnen wie beispielsweise Gabriele Münter, Magda Langenstraß-Uhlig, Maria Uhden, Jacoba van Heemskerck, Sigrid Hjerten-Grünewald u.a.m. Sie sind bis heute namhafte Künstlerinnen geblieben und weltweite Vorbilder für viele Kunstschaffende geworden.
Im freien Vortrag und im gemeinsamen Gespräch lernen Sie sie und ihr künstlerisches Wirken kennen. Sie erhalten Einblicke in das künstlerische Netzwerk der Künstlerinnen der klassischen Moderne und können selbstständig Antworten auf Fragen der Künstlerinnen – Avantgarde geben, wie auch einen Bogen zu den heutigen Künstlerinnen schlagen.
Dieser Kurs findet nur dann statt, wenn mindestens 10 Studierende ab 50 daran teilnehmen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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