Das angebotene Seminar richtet sich vor allem an angehende DeutschlehrerInnen der Primarstufe.
DeutschlehrerInnen von heute lehren nicht nur etablierte Inhalte des Faches Deutsch, sie sind auch dazu verpflichtet, Medienkompetenz zu fördern. Dieser Auftrag kommt nicht von ungefähr, schließlich soll Schule auf das Leben vorbereiten. Und da heute praktisch jeder Lebensbereich medial geprägt ist, gehört Medienkompetenz folgerichtig schon frühzeitig gefördert.
Um Kompetenzen zu fördern – also auch Medienkompetenz – bedarf es aber zunächst eines Überblicks der Ausgangssituation. Erst wenn dieser bekannt und hinreichend analysiert ist, kann zielgerichtet mit Kompetenzförderung begonnen werden. Für den Lehrauftrag an der Schule bedeutet das vor allem eines: Es muss bekannt sein, mit welchen medialen Orientierungen Kinder in die Schule kommen. Erst dann können der Medienkompetenzförderung dienliche, medienpädagogische Maßnahmen getroffen werden. Für das Erheben dieser Orientierungen ist es unabdingbar, evaluative Verfahren zu entwickeln und praktisch anzuwenden.
Genau hier setzt das Seminar ‚Was Kinder in Medien suchen‘ an: Die Studierenden werden gemeinsam einen Fragenkatalog erarbeiten, der Aufschluss über die medialen Kenntnisse und Präferenzen von Kindern leistet. Der so entstehende Fragebogen wird von den Studierenden einer praktischen Evaluation zugeführt, indem sie ihn in verschiedene Grundschulen tragen und dort von den SchülerInnen ausfüllen lassen. Anschließend werten die Studierenden die von ihnen evaluierten Ergebnisse aus und erarbeiten die sich daraus ergebenden medienpädagogischen Konsequenzen.
Interessierte Studierende nehmen zur Kenntnis, dass eine engagierte Mitarbeit während der Seminarsitzungen aber auch darüber hinaus gefordert wird:
- Ein wesentliches Merkmal bei der Arbeit im Seminar wird die Sozialform ‚Gruppenarbeit‘ einnehmen. Sie sollten gewillt sein, mit Ihren KommilitonInnen kollegial an gemeinsamen Arbeitsaufträgen zu arbeiten.
- Für die Evaluation bedarf es des Kontakts zu Grundschulen. Möglicherweise haben Sie bereits einen derartigen, außeruniversitären Kontakt hergestellt. Ansonsten sollten Sie dazu bereit sein, diesen zu initiieren.
- Teilergebnisse werden regelmäßig in kleinen Präsentationen vorgestellt. Das Seminar wird somit ‚lebendig‘ gehalten. Sie sollten dazu bereit sein, sich durch kleine Referate fortwährend am Seminar zu beteiligen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Germanistik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerP2G | 2/5 | |||
Germanistik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP2G | 2/5 | ||||
Germanistik (GHR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP2G | 2/5 |