Der amerikanische Doppelkontinent ist in der Frühen Neuzeit wesentlich durch den europäischen Kolonialismus geprägt worden. Spanier, Portugiesen, Engländer und Franzosen, selbst Deutsche und Russen, haben ihre Spuren in den Amerikas hinterlassen. Der militärischen Unterwerfung und politisch-rechtlichen Unterordnung der einheimischen Bevölkerung folgte eine den jeweiligen Interessen der Kolonialmächte und den vor Ort angetroffenen Bedingungen geschuldete Vielfalt wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Strukturen und Entwicklungen. Die Amerikas stellen damit sowohl für die Formen der europäischen Expansion, als auch für die Widerstands- und Überlebensstrategien der indigenen Bevölkerung ein komplexes Experimentierfeld dar.
Das Theorieseminar wird am Beispiel des amerikanischen Doppelkontinents die in der Forschung entwickelten Typen kolonialer Herrschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur herausarbeiten und vergleichen.
Literaturangaben
MacAlister, Lyle N.: Spain and Portugal in the New World (1492-1700), Oxford 1984.
Middleton, Richard: Colonial America: A history, Cambridge 1992.
Osterhammel, Jürgen: Kolonialismus: Geschichte - Formen - Folgen, 3., durchges. Aufl., München 2001.
Reinhard, Wolfgang: Kleine Geschichte des Kolonialismus, Stuttgart 1996.
Schmitt, Eberhard: Dokumente zur Geschichte der europäischen Expansion, bislang 5 Bde., München 1984-2003.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Interamerikanische Studien / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | MaIAS6 |