Zielsetzung des Projekts
In OWL lebten im Jahr 2007 im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes 49.881 Menschen mit Pflege- und Hilfebedarf. Hiervon wurden 66,1% zu Hause versorgt und lediglich 33,9% in einer stationären Pflegeeinrichtung. Um dem Wunsch der meisten pflegebedürftigen Menschen - dem möglichst langen Verbleib im häuslichen Umfeld - gerecht werden zu können, bedarf es Lösungen, die den Defiziten in der Vorbereitung der Angehörigen auf die Pflegesituation und den Mangel an krankheitsbezogenen und alltagsrelevanten Informationen in der Versorgungssituation entgegenwirken.
Mit dem Vorhaben „TUBA“ wird an den konkreten Bedarfslagen der Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen angesetzt. Ziel ist die Entwicklung einer technischen Plattform als Assistenz– und Kommunikationssystem zur Verbesserung der häuslichen Pflege und optimalen Versorgung älterer Menschen durch Angehörige, Pflegedienste und Ärzte. Das Assistenz– und Kommunikationssystem setzt sich aus Hardware, Software, Anbindung an Drittkomponenten und speziellem Content zusammen.
Das Projekt wird mit Mitteln des Gesundheitscampus NRW gefördert und ist Teil der „Modellregion Telemedizin Ostwestfalen-Lippe“. Folgende Partner sind an der Entwicklung beteiligt:
• ZIG – Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL
• cargo support – Software für Transport & Logistik
• Deutsches Rotes Kreuz Bielefeld, Soziale Dienste
Aufgabe im Praxisprojekt: Akzeptanz- und Zufriedenheitsanalyse mit dem TUBA-System
Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz sowie die Markteinführung eines solchen Assistenz- und Kommunikationssystems sind Akzeptanz und Zufriedenheit der Nutzerinnen und Nutzer. Diese Gruppe umfasst a) Pflegebedürftige und pflegende Angehörige sowie b) professionelle Anwender, insbesondere Ärztinnen und Ärzte, ambulante Pflegedienste und dort beschäftigte Pflegekräfte. Die Erfassung der Einstellungen, der Sichtweisen sowie des Informations- und Schulungsbedarfs der Nutzerinnen und Nutzer sind für die nutzerorientierte Entwicklung und Ausrichtung des Systems erforderlich. Sie sollen mittels einer Nutzungs- und Akzeptanzanalyse erhoben werden, deren Ergebnisse in die Weiterentwicklung und Optimierung des technischen Produkts einfließen.
Das methodische Vorgehen umfasst zum einen eine wissenschaftliche Literaturrecherche zum Stand der Forschung und Entwicklung der Akzeptanz und Zufriedenheit mit telemedizinischen Anwendungen. Zum anderen beinhaltet die Analyse eine qualitative Befragung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Modellprojekts. Die erforderlichen Instrumente, wie bspw. ein Interviewleitfaden sind zu entwickeln. Der Feldzugang wird über die Projektpartner hergestellt.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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weekly | Mi | 14-18 | S0-103 | 12.10.2011-01.02.2012
not on: 12/28/11 / 1/4/12 |
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Gesundheitswissenschaften / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | BscMod11 | Wahlpflicht | 5. | 10 | HS |
Projekt der Veranstaltung BSc51. 10 ECTS werden vergeben für die aktive Mitarbeit in den einzelnen Projekten und den gemeinsamen Veranstaltungen sowie die Anfertigung eines Projektberichts.