220117 Who Are They? Hispanics, Latinos, Mexican Americans in den USA (20. Jahrhundert) (K+S) (SoSe 2011)

"Who are we?" Unter diesem Titel erteilte der US-amerikanische Politologe Samuel P. Huntington im Jahre 2004 der Idee einer multikulturellen Gesellschaft in den USA eine deutliche Absage und gab all jenen gesellschaftlichen Stimmen Auftrieb, die in der anhaltenden Einwanderung aus den lateinamerikanischen Nachbarstaaten eine der größten sozialen und politischen Herausforderungen des Landes sehen.
Der Kurs untersucht die verschiedenen Aspekte lateinamerikanischer Einwanderung in die USA seit der Mitte des 20. Jahrhunderts und fragt nach der sozioökonomischen Lage, kulturellen Identität und politischen Mobilisierung der Immigranten in den USA sowie den Reaktionen der us-amerikanischen Mehrheitsgesellschaft.
Darüber hinaus werden theoretische Ansätze zu Fragen der Ethnizität, Identität und Identitätspolitik diskutiert.

Literaturangaben

Samuel P. Huntington: Who are we? Die Krise der amerikanischen Identität, Hamburg u.a. 2004; Silke Hensel: Leben auf der Grenze: Diskursive Aus- und Abgrenzungen von Mexican Americans und Puertoricanern in den USA, Frankfurt/M. 2004; David G. Gutiérrez: Walls and Mirrors: Mexican Americans, Mexican Immigrants, and the Politics of Ethnicity, Berkeley 1995; Arthur M. Schlesinger: The Disuniting of America. Reflections on a Multicultural Society, New York 1992.