231037 Barock (S) (SoSe 2011)

Der Barock konkurriert mit der Aufklärung darum, die zeitlich längste Epoche zu sein, mit der es die Neuere Deutsche Literaturwissenschaft zu tun hat. Als literarische Epoche erstreckt er sich ungefähr von 1620 bis 1730. Wir werden versuchen, uns anhand von drei längeren Texten – dem Trauerspiel 'Carolus Stuardus' und der Komödie 'Herr Peter Squentz', beide von Andreas Gryphius, sowie dem 'Abenteuerlichen Simplicissimus' von Hans J. Christoffel von Grimmelshausen – dem Kern barocken Denkens und Schreibens anzunähern, um dann mittels einer Auswahl von Gedichten die Epochengrenzen, besonders ihren Übergang zur Frühaufklärung, zu erkunden.
Da wir die beiden Dramen von Gryphius zuerst analysieren werden, müssen sie zu Semesterbeginn gelesen sein; zur Mitte des Semesters sollte dann auch der 'Simplicissimus' bekannt sein. Die Gedichtauswahl werde ich in Form eines kleinen, preiswerten Readers zur Verfügung stellen.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

keine

Literaturangaben

Hans J. Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus, Husum (Hamburger Lesehefte) 2010. (Hamburger Lesehefte 207) (5,80 Euro)
Andreas Gryphius: Absurda Comica oder Herr Peter Squentz. Kritische Ausgabe, Stuttgart (Reclam) 1986. (RUB 7982) (2,60 Euro)
Andreas Gryphius: Carolus Stuardus, Stuttgart (Reclam) 2001. (RUB 9366) (4,40 Euro)