Traumatisierung durch Bürgerkrieg und Tsunami in Sri Lanka
Am 18. Mai diesen Jahres gab die Regierung Sri Lankas den Tod von Velupillai Prabhakaran, dem Anführer der Liberation Tigers of Tamil Ealam (LTTE) bekannt und damit gleichzeitig das Ende eines mehr als 25 Jahre andauernden Bürgerkriegs im Land, in dem die LTTE für einen eigenen Staat der tamilischen Minderheit im Land kämpfte. Zehntausende von Menschen, darunter unzählige tamilische Zivilisten, sind diesem Krieg seit 1983 zum Opfer gefallen, allein die jüngste Eskalation des Konflikts hat hunderttausende von Tamilen im Nord-Osten Sri Lankas zu Flüchtlingen gemacht.
Jahrzehnte der Gewalt, Folter und Verfolgung haben vor allem für die vom Krieg betroffenen Erwachsene und Kinder in den tamilischen Regionen des Landes Spuren hinterlassen. Verschiedene epidemiologische Untersuchungen haben nachgewiesen, wie verheerend die psychischen Folgen des Kriegs, verstärkt auch durch die Tsunami-Katastrophe im Jahr 2004 vor allem bei den Kindern sind. Ein Viertel der Kinder leidet aufgrund der wiederholten Traumatisierung an psychischen Störungen, die Rate an Posttraumatischer Belastungsstörung, Depression und auch Suizidalität ist allarmierend hoch und bedarf schneller und professioneller Hilfe. In den letzten Jahren hat die Nichtregierungsorganisation vivo e.V. 150 ehemalige Schullehrer zu psychosozialen Counsellorn und Traumatherapeuten ausgebildet und durch wissenschaftliche Studien nachweisen können, dass diese Counsellor Kinder mit Traumafolgestörungen effektiv und nachhaltig behandeln können. Ein Teil der Counsellor hat sich als lokale Hilfsorganisation „Aaruthal“ zusammengeschlossen und auch noch in den letzten drei Jahren, inmitten des Kriegs und unter schwierigsten Bedingungen die Arbeit für psychisch kranke Kinder und auch Erwachsene fortgesetzt. Gerade jetzt sind im Land lokale Therapeuten unabdingbar, um die langfristigen psychischen Beeinträchtigungen, die das Erleben kriegerischer Gewalt bei den Kindern hinterlassen hat, behandeln zu können.
Momentan gibt es aufgrund der weiterhin sehr schwierigen politischen Situaion in Sri Lanka keine Möglichkeiten, im Land selbst Hilfsgelder für Aaruthal einzuwerben. Ein Grund hierfür liegt leider auch in der mangelnden Priorisierung psychosozialer Interventionen. Daher haben sich die Psychologiestudierenden entschlossen, Aaruthal auf eigene Faust mit Spendengeldern zu unterstützen. Der geplante Vortrag steht somit in einer Reihe mit weiteren Aktionen wie Waffelständen und einer Soli-Party, die alle das Ziel haben, Spendengelder für Aaruthal zu sammeln.
| Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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| Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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| Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2011) | ||||||
| Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2011) | ||||||
| Erziehungswissenschaft (Nebenfach) / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Nebenfach | |||||
| Frauenstudien | (Enrollment until SoSe 2015) | ||||||
| Klinische Linguistik / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2009) | ||||||
| Klinische Linguistik / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2021) | ||||||
| Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Enrollment until SoSe 2008) | ||||||
| Psychologie / Diplom | (Enrollment until WiSe 06/07) | ||||||
| Psychologie (Kernfach) / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kernfach | |||||
| Psychologie (Nebenfach) / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2009) | Nebenfach | |||||
| Psychologie (Nebenfach) / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Nebenfach | |||||
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