230358 Christian Krachts Roman "Faserland" (S) (SoSe 2010)

Inhalt, Kommentar

Das Jahr 1995 markiert eine Zäsur in der Geschichte der neueren deutschen Literatur: in diesem Jahr erschien Christian Krachts Roman Faserland und mit ihm "begann die Erfolgsgeschichte der deutschsprachigen Pop-Literatur" (Dirk Frank). Mit Faserland endet definitiv die "nicht enden wollende Nachkriegsliteratur" (Moritz Baßler, s.u., S. 110) – oder anders gesagt: mit diesem Roman kehrt die 'Gegenwart' in die zeitgenössische Literatur zurück, und mit dem zum Zeitpunkt des Erscheinens erst 29jährigen Christian Kracht bahnt sich ein Generationswechsel in der deutschen Literatur an. – "Was ist es, das Faserland zum Gründungsdokument" einer neuen "literarischen Bewegung qualifiziert" (Baßler, S. 111)? – und warum wirkte es so "befreiend", dass Kracht "Markenprodukte" (wie z. B. eine Barbour-Jacke) in die Literatur einführte, und dass "man endlich den gesamten Bestand an Werten und Worten der 68er-Generation, die man immer als albern empfand, auch öffentlich albern nennen konnte" (Florian Illies)? – Diesen und anderen Fragen soll – unter Berücksichtigung unterschiedlicher Lesarten des Romans Faserland – im Zuge dieses Seminars nachgegangen werden. Darüber hinaus ist vorgesehen, auch andere Texte resp. Textauszüge deutscher und amerikanischer Autoren mit in die Diskussion einzubeziehen.

Literaturangaben

Literatur:

- Alt, Constanze: Zeitdiagnosen im Roman der Gegenwart. Bret Easton Ellis „American Psycho“, Michel Houllebecqs „Elementarteilchen“ und die deutsche Gegenwartsliteratur“. Reihe ZeitStimmen. trafo Wissenschaftsverlag. Berlin [2009].

- Baßler, Moritz: Der deutsche Pop-Roman. Die neuen Archivisten. (Becksche Reihe) München [2002].

- Birgfeld, Johannes/Conter, Claude D.: Christian Kracht. Zu Leben und Werk. Kiepenheuer & Witsch Verlag. Köln [2009].

- Brinkmann, Martin: Unbehagliche Welten. Wirklichkeitserfahrungen in der neuen deutschsprachigen Literatur, dargestellt anhand von Christian Krachts „Faserland“ (1995), Elke Naters „Königinnen“ (1998), Xaver Bayers „Heute könnte ein glücklicher Tag sein“ (2001) und Wolfgang Schömels „Die Schnecke. Überwiegend neurotische Geschichten.“ (2002). In: Weimarer Beiträge. Zeitschrift für Literaturwissenschaft, Ästhetik und Kulturwissenschaft. Heft 1/2007, S. 17-46

- Mehrfort, Sandra: Popliteratur. Zum literarischen Stellenwert eines Phänomens der 1990er Jahre. Lindemanns Bibliothek. INFO Verlag. Karlsruhe [2008].

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  
wöchentlich Di 18-20 V2-210 06.05.-23.07.2010

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Fachzuordnungen

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Germanistik / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach BaGerP2G   2/5  
Germanistik / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) BaGerP2G   2/5  
Germanistik (GHR) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) BaGerP2G   2/5  

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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Donnerstag, 26. September 2013 
Letzte Änderung Räume:
Donnerstag, 6. Mai 2010 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
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