Unter solchen und ähnlichen Bezeichnungen wird immer erneut auf den Wert des Naturproduktes WASSER hingewiesen. Süßwasser kommt in seiner Bedeutung als Lebens-Mittel gleich nach der Atemluft. Es ist zugleich das Medium der elementarsten physiologischen Prozesse und der Evolution selbst, es ist Bindeglied kultureller Organisation und Quelle individuellen Wohlbefindens. Anders als die Atemluft ist Süßwasser aufgrund seiner chemischen Eigenschaften und geographischer Verhältnisse ungleichmäßig in Raum und Zeit verteilt.
Klimaänderungen könnten sich auch auf die Wasserreserven essenziell auswirken. Etliche Gebirgsgletscher nehmen erheblich ab. Kleine Gletscher sind seit 50 Jahren bereits verschwunden, so dass die davon abhängigen Flüsse nur zur Regenzeit Wasser führen. Der Schnee bleibt eine kürzere Zeit liegen. Mit dem Klimawandel können - regional ganz verschiedene - Wettersituationen wie Hochwasser und Überschwemmungen als auch trockene Perioden häufiger auftreten. Die Auswirkungen können nicht nur andere Erdteile sondern Europa betreffen.
Die Wasserversorgung entwickelt sich demnach in vielen Zonen der Erde zu einem gravierenden Problem. Durch zu viel, zu wenig oder schlechtes Wasser sind Menschen täglich bedroht. Krankheiten aufgrund hygienischer Probleme sowie Missernten bei Wassermangel nehmen zu. Schon heute hat ein Fünftel der Weltbevölkerung keinen gesicherten Zugang zu Trinkwasser.
Solche Fakten sind bei allen Planungen zu berücksichtigen:
Welche Zukunftperspektiven eröffnen sich angesichts der bestehenden Probleme? Gibt es sinnvolle Planungs- und Organisationsmöglichkeiten? Kann beim heutigen Stand von Wissenschaft und Technik Wasser effizienter genutzt werden statt es weiterhin - wie vielerorts praktiziert - in großem Maße zu verschwenden? Führen weltweit Initiativen und Übereinkommen dazu, das Bevölkerungswachstum zu verlangsamen, um so die Versorgung mit Süßwasser besser zu sichern als bisher?
Es ist vorgesehen, zur Thematik eine Wassergewinnungsanlage und ein Klärwerk zu besichtigen.
Welt im Wandel: Wege zu einem nachhaltigen Umgang mit Süßwasser. Hrsg. von WBGU, Berlin, 1998.
Warnsignal Klima. Genug Wasser für alle? Wissenschaftliche Fakten. Hrsg. von José L. Lozán, Hamburg, 2005.
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