Die kognitive Semantik faßt die Bedeutung sprachlicher Zeichen als
kognitive bzw. mentale Phänomene auf, die eng mit anderen kognitiven
Bereichen wie der Perzeption verbunden sind. Das unterscheidet sie von
der formalen Semantik, die auf die Relation zwischen Sprache und
Realität fokussiert und den kognitiven Aspekt vernachlässigt.
In dem Seminar wird zunächst die sprachphilosophische Fundierung der
kognitiven Semantik und ihr Verhältnis zu anderen Semantik-Theorien
diskutiert. Anschließend wird anhand der Semantik von Farbwörtern
exemplarisch Grundannahmen der kognitiven Semantik (wie der
Prototypenbegriff und die perzeptuelle Fundierung von Konzepten)
erläutert. Schließlich werden wir uns detailliert mit dem Programm von
Gärdenfors (2000) auseinandersetzen, der eine geometrisch-topologische
Fundierung der kognitiven Semantik entwickelt.
Literatur: Gärdenfors, P. (2000), Conceptual Spaces, MIT Press, sowie
die auf der Kurshomepage angegebene Literatur:
http://www.uni-bielefeld.de/lili/personen/gjaeger/KognitiveSemantik.html
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Linguistik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaLin3 | 0/3 | |||
Linguistik / Magister | Haupt- und Nebenfach | HS |