Auch im frühen 21. Jahrhundert ist das Militär in den meisten Gesellschaften überwiegend eine Domäne von Männern. So sehr die totalen Kriege des frühen 20. und die neuen Kriege des späten 20. Jahrhunderts die klare Trennung zwischen Front und Heimatfront aufgelöst haben, so ausdrücklich wird in der Regel Kriegsführung weiterhin als Handlung von Männern verstanden. Im Seminar geht es jedoch weniger um die Rolle von Frauen im Militär. Vielmehr wird nach den systematischen Zusammenhängen zwischen Krieg, Militär, Gewalt und Geschlechterentwürfen im 19. und 20. Jahrhundert gefragt. Im Mittelpunkt stehen die Bezüge zwischen der Konstruktion von Männlichkeit und Weiblichkeit, Gewaltbereitschaft oder Verletzungsoffenheit sowie deren jeweiliger Bedeutung für gesellschaftliche Zusammenhänge.
Möglich als dritte Veranstaltung bei der Ergänzung des Epochenmoduls Internationale Beziehungen zu einem Hauptmodul
Ruth Seifert, Identität, Militär und Geschlecht. Zur identitätspolitischen Bedeutung einer kulturellen Konstruktion, in: Karen Hagemann, Stefanie Schüler-Springorum (Hg.), Heimat-Front. Militär und Geschlechterverhältnis im Zeitalter der Weltkriege, Frankfurt a.M. 2002, 53-66.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichte / Lehramt Sekundarstufe I | A4 | Wahlpflicht | HS | ||||
Geschichte / Lehramt Sekundarstufe II | A4 | Wahlpflicht | HS | ||||
Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | HM II | Wahlpflicht | 6 | HS | |
Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | 3.2.3 | Wahlpflicht | 8 | benotet | |
Geschichtswissenschaft (Hauptfach) / Magister | Wahlpflicht | HS | |||||
Geschichtswissenschaft (Nebenfach) / Magister | Wahlpflicht | HS |