Angesichts des Pluralismus unterschiedlicher Lebensformen in unserer Gesellschaft soll durch Werteerziehung eine gemeinsame Motivation der Heranwachsenden gesichert werden. Denn ohne gemeinsame Werte, so wird befürchtet, lassen sich soziale Normen, Regeln und Gesetze nicht rechtfertigen. Indes koexistieren verschiedene Hierarchien von Werten in derselben sozialen Welt. Bedeutet Werteerziehung deshalb, die verschiedenen Werthierarchien in Einklang zu bringen, indem unterschiedliche Lebensformen in Einklang gebracht werden? Oder bedeutet Werteerziehung die Gleichmacherei persönlicher Werthierarchien? Dient Werteerziehung damit der Blockade von Entwicklung persönlicher Werthierarchien bei Jungendlichen?
Werteerziehung soll in dieser Veranstaltung im Spannungsfeld (1.) der Pluralisierung jugendlicher Lebensweisen, (2.) der Verpersönlichung von Werthierarchien, (3.) des ständigen Wandels dieser Hierarchien und (4.) der Bildung mannigfaltiger Identitäten erörtert werden.
Heinz Schirp: Moralisch demokratische Erziehung in der Schule. In: Landesinstitut für Schule und Weiterbildung: Werteerziehung in der Schule - aber wie? Soest 1993. S. 7-37.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaftliches Studium für Lehramt | H.A.2; H.A.3 | ||||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.1.2 | |||||
Unterrichtsfach Pädagogik / Lehramt Sekundarstufe II | H.A.2; H.A.3 |