Himmel und Hölle, Erlösung und Verdammnis, Erwähltsein zu besonderer, sinnstiftender Tat oder Verworfenwerden wegen absoluter Unzulänglichkeit: Solche Erfahrungen werden oft im Zusammenhang seelischer Grenzzustände und seelischer Erkrankung gemacht, sie gehören aber auch zu den Grundmotiven religiösen Erlebens. Häufig sind sie mit Visionen, Auditionen und starken symbolischen Bildern verbunden: Gute und böse Geister, Teufel und Engel, Paradies- und Höllenfahrten gehören dazu.
Wie verhalten sich solche Erfahrungen zum modernen Glauben an die Verlässlichkeit menschlicher Rationalität und Autonomie? Wo werden solche Erfahrungen respektiert und mit anderen geteilt? Wer öffnet den Raum dafür? Religiöse Gemeinschaften? Kirchen? Psychiatrie? Schließen diese Möglichkeiten einander aus?
In dem Seminar wird es darum gehen, sich den genannten Phänomen von den verschiedenen Seiten her zu nähern, die im Titel genannt sind.
Literaturhinweis:
Sophie Zerchin, Auf der Spur des Morgensterns, Psychose als Selbstfindung, hg. von Hans Krieger, München 1990.
Weitere Literaturhinweise werden Ende Juli am Aushang Kirchengeschichte mitgeteilt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Evangelische Theologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | KG II/2a | 3 | |||
Ev.Religionslehre / Lehramt Sekundarstufe II | C2 |