Das Haupt/Seminar, das sich als Begleitung zur Vorlesung versteht, möchte einen gewichtigen Aspekt des französischen Philosophierens aus dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts erschließen, vor allem auch im Rückgriff auf die Rezeption deutschsprachiger Philosophie durch Foucault wie die Phänomenologie und die Existenzphilosophie Heideggers.
Wichtig sind dabei der von Foucault konstruierte Epochenbegriff, die Begründung von episteme- Strukturen und sein Diskursbegriff, der in fast alle Geisteswissenschaften Eingang gefunden hat, aber auch die poblematische Hinwendung des späten Foucault zur Antike und der Machtbegriff. Einen ersten Zugang bietet der kleine Text: Die Ordnung des Diskurses (Frankfurt-Berlin-Wien 1977, 54 Seiten), in den die Teilnehmer sich möglichst schon vor Seminarbeginn vertieft haben sollten. Das Seminar ist insgesamt sehr lektüreintensiv.
Eines der folgenden Werke sollte in einer Seminarsitzung von je einem der Teilnehmer vorgestellt werden:
Archäologie des Wissens;
Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses;
Wahnsinn und Gesellschaft. Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft;
Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften;
Sexualität und Wahrheit:
Einen ersten informativen Einstieg bietet:
Michel Foucault - Eine Geschichte der Wahrheit, dt. von G. Ricke und
R. Voullie, München 1986.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Ev.Religionslehre / Lehramt Sekundarstufe II | D1 | Wahlpflicht | GS und HS |