Die unter Juristen übliche Berufung auf den Willen des "Gesetzgebers" ist bekanntlich nur eine Hilfskonstruktion, die es erlaubt, die Regeln der Hermeneutik bei der juristischen Argumentation anzuwenden. Nur noch blass scheint dabei auf, dass Gesetze tatsächlich Produkte menschlichen Handelns sind. Das Seminar versucht, das Verständnis für die Entstehungsbedingungen von Gesetzen anhand biographischer Forschungen zu wecken. Die Themen beschäftigen sich mit Leben und Wirken deutscher Justizminister von der Kaiserzeit bis in die jüngste Vergangenheit. Das Seminar ist Teil eines größer angelegten Forschungsprojekts, das zusammen mit dem Institut für Juristische Zeitgeschichte und dem Bundesjustizministerium den Einfluss der Justizminister und der Ministerialbürokratie auf das Entstehen und den Inhalt der wichtigsten deutschen Gesetze untersucht.
Das Seminar findet wöchentlich statt. Auf Wunsch können die Referate auch in einem Blocktermin am Ende des Semesters gehalten werden. Es kann ein Grundlagen- oder ein Wahlfachschein (Wahlfachgruppe 1, Zivilrechtspflege) erworben werden.
Literatur: wird während der Veranstaltung bekannt gegeben
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Rechtswissenschaft (STUDO 1994 in der Fassung vom 6.7.1998) / Staatsprüfung | (Einschreibung bis SoSe 2003) | Privatrecht (VV); WFG 1 Zivilrecht; Methoden/Grundlagen (VV); Grundlagenschein | Wahl |