300137 Soziale Mobilität (S) (WiSe 2003/2004)

Mit sozialer Mobilität sind Bewegungen von Personen (als Individuen, als Familien oder als Gruppen) zwischen sozialen Positionen, Kategorien oder Lagen gemeint. Die Analyse sozialer Mobilität ist damit Teil der Sozialstrukturanalyse und, sofern sich die Positionen, Kategorien oder Lagen wertmäßig unterscheiden, Teil der Analyse sozialer Ungleichheiten bzw. sozialer Ungerechtigkeit.

Im Rahmen der Veranstaltung geht es im einzelnen um die folgenden Themen:
1. Begriffe und theoretische Ansätze zur Erfassung sozialer Mobilität
2. Methodische Ansätze zur Erfassung sozialer Mobilität: Mobilitätstabellen; Pfadanalysen, Ereignisanalysen
3. Soziale Mobilität/Klassenmobilität in Deutschland in historischer Perspektive
4. Mobilität in Betrieben und Organisationen
5. Intragenerationale Karrieremobilität und Lebensverläufe
6. Intergenerationale Karrieremobilität
7. Mobilitätsregime im internationalen Vergleich
8. Heiratsmobilität
9. Mobilität von Migranten
10. Mobilität von Eliten
11. Mobilität in der DDR und den neuen Bundesländern

Literaturangaben

Berger, Peter, A. (1998), Soziale Mobilität, in: Bernhard Schäfers, Wolfgang Zapf (Hrsg.), Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschlands, Opladen: Leske und Budrich S. 574-583
Hradil, Stefan (1999), Soziale Ungleichheit in Deutschland, Opladen: Leske und Budrich, insbes. Kap. 6
Esser, Hartmut (2000), Soziologie. Spezielle Grundlagen, Bd 2, Frankfurt/Main, New York: Campus, insbes. Kap. 4

Grundlage der Veranstaltung ist eine Textsammlung, die zu Beginn des WS käuflich erworben werden kann.