Die "vergessene" Revolution von 1918/19 (Gallus) markiert das Ende des Kaiserreichs und den Beginn der Weimarer Republik. Von der Öffentlichkeit und historischen Forschung weitgehend verdrängt, geht es um die Leitfrage, ob und wie sich die Revolution überhaupt ausstellen lässt? Dabei geht es sowohl um theoretische wie praktische Grundlagen der Geschichtsvermittlung in Museen. Zu Beginn stehen knappe Einführungen in die Theorie der musealen Geschichtsvermittlung und ein Überblick zur Rezeptionsgeschichte dieser Revolution. Im Anschluss werden unterschiedliche theoretische Vermittlungsansätze und mögliche Ausstellungsthemen erarbeitet. Schließlich wird anhand der verfügbaren schriftlichen und materiellen Quellen untersucht, wie Geschichtsbilder über die Revolution mit welchen Mitteln konstruiert werden? Studierende erhalten dabei einen Einblick in die wissenschaftliche Arbeitsweise von Museen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Es wird ein Semesterapparat aufgebaut: Wichtige Literatur zum Thema:
Alexander Gallus (Hrsg.): Die vergessene Revolution von 1918/19. Göttingen 2010
Volker Ullrich: Die Revolution von 1918/19. München 2009
Ulrich Kluge: Die deutsche Revolution 1918/1919. Frankfurt am Main 1985
Wolfgang Niess: Die Revolution von 1918/19 in der deutschen Geschichtsschreibung. Deutungen von der Weimarer Republik bis ins 21. Jahrhundert. Berlin 2013.
Felix Ackermann / Anna Boroffka / Gregor H. Lersch (Hrsg.): Partizipative Erinnerungsräume. Dialogische Wissensbildung in Museen und Ausstellungen, Bielefeld 2013
Barbara Alder / Barbara den Brok: Die perfekte Ausstellung. Ein Praxisleitfaden zum Projektmanagement von Ausstellungen, 2., unveränderte Aufl., Bielefeld 2013 [2012]
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-2.5 Modul Geschichte und Öffentlichkeit | Übung Geschichte und Öffentlichkeit | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Die Übung ist im Modul „Geschichte und Öffentlichkeit“ anrechenbar. Von den Studierenden wird eine regelmäßige Teilnahme, die Übernahme mehrerer mündlicher Aufgaben und eine kontinuierliche Mitarbeit erwartet. Außerdem wird die Bereitschaft erwartet, nach Terminabsprache bis zu 2 Blocktermine in Minden im Umfang von je einer Doppelveranstaltung zu vereinbaren. Für interessierte Studierende besteht die Möglichkeit, im Anschluss an die Übung das außeruniversitäre Praktikum im Mindener Museum zu absolvieren.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: