261018 Heidegger: Grundbegriffe der aristotelischen Philosophie (1924) (HSem) (WiSe 2002/2003)

Heidegger las im Sommer 1924 in Marburg vierstündig (morgens um 7 Uhr!) "Grundbegriffe der aristoteli-schen Philosophie". In dichten Text-Interpretationen (Metaphysik, Physik, Nikom. Ethik, Politik, Rhetorik, De anima, De partibus animalium) rekonstruiert er Kontexte zentraler Kategorien: logos, ousia, agathon, teleion, doxa, ethos, pathos, hexis, phobos, entelecheia, energeia, steresis, dynamis, kinesis. Heidegger läßt sich in der inneren Dynamik der Texte von einem Begriff zum nächsten fortreißen. Zugleich macht sich ein systematischer Impetus bemerkbar: in der Orientierung an aristotelischen Grundbegriffen wird das menschliche Dasein im Sinne des miteinandersprechenden In-der-Welt-Seins als Boden für alle Begrifflichkeit herausgestellt. So wird der Begriff kinesis als radikales Ergreifen der Ausgelegtheit des Daseins interpretiert. Hier kündigt sich die fundamentalontologische Analytik des Daseins an, die drei Jahre später in "Sein und Zeit" vorgestellt wird. [nach Ankündigungstext des Verlages!]

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Bereitschaft zur Übernahme eines Referats.

Bibliography

Grundtext zur Anschaffung: M. H. Gesamtausg., II. Abt.: Vorles. 1919-44, Bd. 18: Grundbegriffe d. aristotel. Philos., hg. M. Michalski, Ffm. (Klostermann) 2002, XIV + 418 S., kt. ca. ? 44, ISBN 3-465-03160-1, erscheint voraussichtlich Ende Juli / Anfang August 2002. Literatur: siehe Semesterapparat.