Medien und Körper sind auf vielfältige Weise miteinander verschränkt. Nicht nur kann der Körper selbst als ein Medium verstanden werden, über das wir uns selbst und die Welt, in der wir leben, erfahren. Medien können diesen Körper in seinen Möglichkeiten zur Erfahrung auch erweitern. Medien (z.B. Massen- oder soziale Medien) prägen unsere Vorstellungen von (u.a. schönen/hässlichen oder gesunden/kranken) Körpern und medienbasierte Selbsttechnologien (wie z.B. Fitness-, Ernährungs- oder Zyklustracker) haben Einfluss auf die Wahrnehmung unseres Körpers und unseren Umgang mit ihm. Digitale Medien, wie z.B. VR-Welten, erlauben ihren Nutzenden aber auch nach ihren eigenen Vorstellungen Avatare zu gestalten, welche sie in virtuellen Umgebungen nicht nur repräsentieren, sondern verkörpern und ihnen u.U. gar ermöglichen Nähe oder Intimität zu anderen User*innen zu erleben. Zu Beginn des Seminars soll zunächst der Frage nachgegangen werden, was einen soziologischen Blick auf den Körper eigentlich ausmacht, um anschließend zu erörtern, inwiefern eine mediatisierungstheoretisch sensibilisierte Perspektive dieser soziologischen Auseinandersetzung mit Körpern dienlich sein kann. Die Lektüre von aktuellen Studien, die sich dem Nexus von Körpern und Medien widmen (s.o.), soll schließlich nicht nur Einblicke in den reichen und vielfältigen Forschungsstand zum Thema bieten; vielmehr soll sie auch dazu anregen das Verhältnis von Medien, Körper und Gesellschaft am konkreten Gegenstand zu diskutieren und den soziologischen Blick dafür schulen dieses Verhältnis auch in der selbsterfahrenen Lebenswelt zu identifizieren.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mo | 14-16 | X-E1-202 | 07.04.-14.07.2025
nicht am: 21.04.25 / 09.06.25 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M35 Fachmodul Mediensoziologie | 1. Seminar | Studienleistung
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Studieninformation |
2. Seminar | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
Die Prüfungsleistung wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben. Auch die Aufgabenstellung für die Studienleistung wird zu Veranstaltungsbeginn eingeführt. Sie wird während des Semesters zu erbringen sein. Die Vorbereitung der Lektüre sowie eine regelmäßige Teilnahme an den Seminarsitzungenm, die Beteiligung an Seminardiskussionen sowie das Einbringen in Gruppenarbeiten wird vorausgesetzt.