360020 Gleichnisse Jesu und ihre Auslegung im Religionsunterricht (S) (WiSe 2013/2014)

Die in den synoptischen Evangelien überlieferten Gleichnisse gelten als eine für die Verkündigung Jesu besonders charakteristische Textgattung: Jesus erzählt eine Geschichte oder schildert einen Vorgang, der ausdrücklich oder indirekt als „Bild“ für das von Jesus angekündigte Reich Gottes steht. Die Gleichnisse sind überaus vielfältig gestaltet, und sie haben für die jeweilige Darstellung Jesu in den Evangelien eine besondere Bedeutung. Im Religionsunterricht haben sie großes Gewicht, weil sie Schülerinnen und Schülern auf den unterschiedlichen Schulstufen in angemessener Weise nahegebracht werden können.

In dem Seminar sollen ausgewählte Gleichnisse exegetisch untersucht und theologisch interpretiert werden; dazu wird anhand von Unterrichtsentwürfen und mit Hilfe entsprechender Sekundärliteratur nach Erschließungsmöglichkeiten im schulischen Religionsunterricht gefragt werden.

Es wird regelmäßige Mitarbeit erwartet, und es besteht die Möglichkeit, am Ende des Semesters eine Prüfungsleistung zu erbringen.

Literaturangaben

Kurt Erlemann, Gleichnisauslegung. Ein Lehr- und Arbeitsbuch, UTB 2093, A. Francke Verlag, Tübingen 1999.
Ulrich Mell, Die neutestamentliche Gleichnisforschung 100 Jahre nach Adolf Jülicher,
Theologische Rundschau 76 (2011) 37-81 (Teil II erscheint in ThR 78 [2013]).
Peter Müller / Gerhard Büttner / Roman Heiligenthal / Jörg Thierfelder, Die Gleichnisse Jesu. Ein Studien- und Arbeitsbuch für den Unterricht, Calwer Verlag, Stuttgart 2002.
Ruben Zimmermann (Hg.), Kompendium der Gleichnisse Jesu, Gütersloher Verlagshaus,
Gütersloh 2007.