Ablassurkunden sind eine weit verbreitete Quellengattung des späten Mittelalters. Meist waren es Bischöfe, die solche Urkunden zugunsten einzelner Kirchen ausstellten. Deren Besucher erhielten, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllten, die Zusage über einen Nachlass von Bußzeiten, die sie nach kirchlicher Lehre zu Lebzeiten oder nach dem Tod im Fegefeuer würden ableisten müssen. Ablassurkunden haben einen weitgehend gleichförmigen Aufbau und auch inhaltliche Aspekte tauchen in Variation häufig auf.
In der Übung werden wir den typischen Aufbau und Inhalt gemeinsam erschließen und uns dann Varianten und Unterschieden zuwenden. Fragen lauten: Welche Kirche hatte für Besucher*innen und Unterstützer*innen welches Ablassangbeot? Zu welchen Konditionen konnten Christen welche Ablasszusagen erhalten? Wie entwickelte sich das westfälisch-lippische Ablassangebot des Spätmittelalters? Welche Logik und welche sozialen Mechanismen liegen der dynamischen Entwicklung zugrunde?
Die Veranstaltung zielt darauf ab, vorhandene Lateinkenntnisse aufzufrischen und auf historisches Material anzunwenden.
Lateinkenntnisse, die auf mindestens 3 Jahren Lateinunterricht in der Schule beruhen (oder dem entsprechende Kenntnisse)
Friederike Neumann/Peter Riedel, Darf's ein bisschen mehr sein? Das Ablassangebot der Kirchen in Herford, Schildesche und Bielefeld im 13. und 14. Jahrhundert, in: Ravensberger Blätter 2020(1), S. 10-22
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
22-2.1 Theoriemodul | Übung Sprache | Studienleistung
|
Studieninformation |
22-2.2 Methodikmodul | Grundseminar Methodik | Studienleistung
|
Studieninformation |
22-2.2_a Methodikmodul | Grundseminar Methodik | Studienleistung
|
Studieninformation |
Übung Sprache | Studienleistung
|
Studieninformation | |
22-2.4 Fachdidaktisches Methodikmodul | Grundseminar Methodik | Studienleistung
|
Studieninformation |
22-2.4_a Fachdidaktisches Methodikmodul | Grundseminar Methodik | Studienleistung
|
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Regelmäßige aktive Teilnahme.
Gemäß den Modulbeschreibungen: 3-5 kleinere Übungsaufgaben nach Maßgabe der Veranstalterin, die insgesamt nicht mehr als 10 Stunden der Selbststudiumszeit beanspruchen.
Die Studierenden bringen die Ergebnisse dieser Übungsaufgaben in die Sitzungen ein.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: