250219 Gefühle in der Beratung (S) (WiSe 2025/2026)

Das Arbeiten mit Gefühlen ist ein fester Bestandteil personenbezogener Beratungen. Doch was sind überhaupt Gefühle und wie können wir sie verstehen? In diesem Seminar wollen wir uns mit dieser Frage ausgehend von neueren Arbeiten aus der interdisziplinär betriebenen Emotionsforschung befassen. Ein thematischer Schwerpunkt soll dabei auf dem Verhältnis von Gefühlen und Werten und, damit in Zusammenhang stehend, auf moralischen Gefühlen wie z.B. Schuld und Scham liegen, die in pädagogischen Kontexten besonders relevant sind.

Das Seminar hat einführenden Charakter. Es ist als Lektüreseminar konzipiert und verfolgt in didaktischer Hinsicht eine doppelte Zielsetzung. Im Vordergrund steht das kontinuierliche, gründliche Lesen der Seminartexte, das wir in den Seminarsitzungen einüben wollen. Dabei wird auch darum gehen, das eigene Leseverhalten zu reflektieren und sich Lesetechniken anzueignen, deren Beherrschung eine notwendige Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium ist. Darüber hinaus wollen wir einüben, wie man im Ausgang von gelesenen Texten eigene Ideen für Fragestellungen entwickeln kann, die in einer schriftlichen Arbeit zum Erwerb einer Studien- oder Prüfungsleistung weiterverfolgt werden könnten.

Literaturangaben

Literatur zur Vorbereitung:
Demmerling, Christoph/Landweer, Hilge (2007): Philosophie der Gefühle. Stuttgart/Weimar: Metzler.
Deonna, Julien/Teroni, Fabrice (2012): The Emotions. A Philosophical Introduction. London/New York: Routledge.
Döring, Sabine A./Mayer, Verena (Hgg.) (2014): Die Moralität der Gefühle. Berlin: Akademie Verlag.

Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.