Die Praxis des Essens ist alltäglich und biologisch notwendig. Doch aus kulturwissenschaftlicher Perspektive erschöpft sich ihre Funktion nicht allein in der Befriedigung eines leiblichen Triebes. Geschmackserfahrungen sind hier nicht allein als Ausdruck von Individualität zu verstehen, sondern vielmehr sinnliche Erscheinungsform einer Verknüpfung von sozialer Norm und individuellem Erleben. Geschmäcker, heißt es, sind verschieden: doch auf welche Art stellt sich ihr Unterschied her?
Es erscheint somit interessant, auf kulturtheoretischer Grundlage die rituelle Verfasstheit dieser Praxis, ihr Kennzeichen, Individuen wie Gruppen in soziale Ordnungen einzulassen und diese in die Körper der Subjekte einzuschreiben, genauer in den Blick zu nehmen.
Erziehungswissenschaftlich bedeutsam wird daraufhin die Frage, wie sich gesellschaftliche Gesundheitspolitik, Ernährungserziehung und individuelle wie familiale Ess-Kultur vor dem Hintergrund sozialer Ungleichheit zu einem Feld symbolischer Auseinandersetzungen vernähen.
Master of Arts: Voraussetzung ist die Zulassung zum Master of Arts Erziehungswissenschaft
Audehm, Kathrin (2007): Erziehung bei Tisch. Zur sozialen Magie eines Familienrituals. Bielefeld: transcript.
Barlösius, Eva (2011): Soziologie des Essens. Eine sozial- und kulturwissenschaftliche Einführung in die Ernährungsforschung. 2. Aufl. Weinheim, Bergstr: Juventa.
Rose, Lotte; Sturzenhecker, Benedikt (2009): "Erst kommt das Fressen…!". Über Essen und Kochen in der Sozialen Arbeit. 1. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Module | Course | Requirements | |
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25-MEW11 Pädagogik und Differenz in der Migrationsgesellschaft | E1: Theoretisch-analytische, historisch-systematische und empirische Zugänge zu Differenz im (migrations-)pädagogischen Kontext | Study requirement
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Student information |
25-MEW11_wp Pädagogik und Differenz in der Migrationsgesellschaft | E1: Theoretisch-analytische, historisch-systematische und empirische Zugänge zu Differenz im (migrations-)pädagogischen Kontext | Study requirement
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Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Erziehungswissenschaft / Master | (Enrollment until SoSe 2011) | ME 16.1; ME 17.1; ME 17.2 | 4 | aktive Teilnahme | |||
Gender Studies / Master | (Enrollment until SoSe 2013) | Hauptmodul 1; Hauptmodul 1.2; Hauptmodul 3 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Enrollment until SoSe 2008) | H.2.2; H.2.5; H.2.6 | scheinfähig | ||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Enrollment until SoSe 2008) | G.4.2; G.4.5; G.4.6 | scheinfähig |
Informationen zu Leistungsnachweisen und Studienleistungen werden in der ersten Sitzung geklärt.