250105 Das Unsichtbare sichtbar machen – Zur (ästhetisch relevanten) Aneignung von Raum (S) (WiSe 2009/2010)

Aktuell entwickeln sich soziologische Konzeptionen von Raum zu einem in erziehungswissenschaftlich immer bedeutsamer werdenden Konzept. Wenn wir uns mit kultureller Bildung beschäftigen ist dieses Konzept aus zwei Gründen besonders interessant. Zum einen lässt sich im Raum-Begriff die Bedeutung des körperlich-materiellen In-der-Welt-Seins der Subjekte erfassen und beschreibbar machen. Und zum anderen lässt sich dieses In-der-Welt-Sein als symbolische Praxis der Aneignung von Orten erforschen.
Im Seminar wird das Thema auf zwei Arten bearbeitet: Ein theoretisches Konzept der Aneignung von Raum soll zum einen erlesen, erarbeitet und diskutiert werden. Darüber hinaus wird im Rahmen des Seminars der Besuch einer Schule geplant werden, an deren Beispiel wir unsere Raum- und Aneignungsideen durch Beobachtungen überprüfen und ergänzen können.

Arbeitsformen:
Die Veranstaltung wird auf Textarbeit und Gruppenarbeit im Seminar basieren. Die Texte werden zu Beginn des Semesters als Pdf in StudIP gestellt.
Das Erbringen von Leistungsnachweisen wird in der ersten Sitzung besprochen.

Literaturangaben

Hirschauer, Stefan; Amann, Klaus (1997): Die Befremdung der eigenen Kultur, Frankfurt am Main: Suhrkamp
Löw, Martina: Raumsoziologie. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2005.
Patzelt, Werner J. (1987): Grundlagen der Ethnomethodologie, München: Fink