220083 Sicherheit im Umbruch. Die deutsche Gesellschaft zwischen Kalter Krieg und Friedensdividende (S) (WiSe 2025/2026)

Das Seminar geht der übergeordneten Frage nach, wie Gesellschaften „Sicherheit“ und „Gefahr“ diskutieren, definieren und Handlungsoptionen aushandeln. Mit einem gesellschaftshistorischen Ansatz werden dabei die engen Verbindungen zwischen Politik, Wirtschaft, Militär, materiellen Infrastrukturen und Zivilgesellschaft in den Blick genommen. Der Fokus liegt auf der deutschen Geschichte nach der Wiedervereinigung, als grundlegende Fragen zur Sicherheitsarchitektur geprüft und neu ausgerichtet wurden. Die deutsche Geschichte wird dabei in ihren transatlantischen, westeuropäischen und osteuropäischen Verflechtungen bis ins frühe 21. Jahrhundert betrachtet. Damit soll eine Brücke zu aktuellen Diskussionen um „Sicherheit“ und „Gefahr“ in globalen Bezügen geschlagen. Für die Studienleistungen im Seminar wird angeboten, die audiovisuellen Angebote des BITS Space zu nutzen, um digitale Medienkompetenzen zu erwerben.

Das Seminar wird auch eine Kooperation mit dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam beinhalten, die den Studierenden Einblicke in und Zugänge zur Quellenarbeit in sicherheitsrelevanten Themenbereichen ermöglicht.