Unsere Auftaktsitzung findet im angegebenen Raum statt.
Diese Auftaktsitzung ist verpflichtend.
Sie erhalten im Rahmen der Sitzung zusätzlich zum thematischen Einstieg in unsere Seminardiskussion alle wichtigen Informationen zur gemeinsamen Arbeitsweise des Kurses.
Wilhelm von Humboldt sagte einst, dass es *Bildung* sei, die den Menschen erst zum Menschen mache. Dies liegt mittlerweile mehr als 200 Jahre zurück in unserer Vergangenheit.
Wenn wir uns fragen: „Was hat die Vergangenheit mit unserer Gegenwart zu tun?“ – ist es hilfreich die thematischen Achsen zu kennen, die in Bildungswissenschaften genau diese Frage zu stellen immer wieder notwendig machen.
Denn unsere heutigen Vorstellungen von Bildung sind das Ergebnis von langen Prozessen. Wir widmen uns in dieser Lehrveranstaltung den historischen Bedingungen von ‚Bildung‘ wie wir sie heute kennen und betrachten anhand von einzelnen Schlaglichtern Bildungsideen und Bildungskonzepte der Vergangenheit, um auch auf unser derzeitiges Credo ‚Bildung für alle‘ zu blicken.
Hierüber wollen wir uns in die gemeinsame Diskussion begeben. Wir fragen in unserer Diskussion einerseits was wir in früheren Konzepten erkennen können, wollen uns aber auch damit auseinandersetzen, welche Anleihen (oder Nachwehen) von früheren Bildungskonzepten in unserem jetzigen Verständnis von Bildung zu finden sind.
Dazu nehmen wir auch gesellschaftliche Prozesse in den Blick, denn "Bildung für alle" wurde stets auch erstritten.
Bildungsteilhabe war lange Zeit entlang der Achsen Geschlecht und Soziale Herkunft segregiert - oder ist dies gar noch heute der Fall?
Durch die Auseinandersetzung mit konkreten historischen Phänomenen, wie Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung, Geschichte der Sonderpädagogik oder Bildungsexpansion der BRD in den 1970er Jahren, werden wir uns darüber verständigen, wie relevant Bildung als politische Chiffre sein kann - und anhand von ausgewählten bildungstheoretischen Zugängen werden wir genauer in den Blick nehmen, dass unter "Bildung" auch manchmal Grundverschiedenes verstanden werden kann.
Wir streben einen Theorie-Praxis-Transfer an, indem wir immer wieder auch die anwendungsbezogene Perspektive von Bildungsideen aufgreifen.
Vorausgesetzt wird, dass die Teilnehmenden dieser Lehrveranstaltung sich intensiv mit historischen Theorien von Bildung befassen möchten und vor dem Hintergrund von Demokratisierungsgedanken in Diskussionen über Möglichkeiten und Ermöglichung, aber auch über das Menschsein an sich aus Sicht der Bildungsdiskurse eintauchen wollen.
Ziel dieser Lehrveranstaltung ist, dass die Teilnehmenden Bezugspunkte der Gegenwart von Bildungsbegriffen zur Vergangenheit erkennen können und unterschiedliche Bildungskonzepte durch die kritische Auseinandersetzung genauer kennenlernen.
Das Ziel der Studienleistung ist es, hierbei Reflexionskompetenz und Kompetenzen der Veranschaulichung von Sachverhalten zu trainieren.
Für die Studienleistung gibt es verschiedene Optionen. Sie können ein Referat als Teil einer Sitzungsgestaltung erarbeiten oder aus mehreren Alternativ-Optionen wählen.
Sollten Sie kreative Ideen zur Erbringung der Studienleistung haben oder Bedarf zur individuellen Absprache haben, melden Sie sich gerne bei der Dozentin.
Die Studienleistung kann prinzipiell im festen kleinen studentischen Team oder Tandem erarbeitet werden (2-3 Personen).
Wichtig: Sie tragen sich für Referate und andere Vorhaben verbindlich in eine Liste ein.
Sprechstunden der Dozentin zum Kurs finden nach Bedarf und nach Vereinbarung statt. Sobald Sie Besprechungsbedarf oder Fragen haben, melden Sie sich – per E-Mail oder auch gerne telefonisch (Mo.-Fr. 9-17 Uhr, Tel. 0521/106-67453). Formale Anforderungen zu den Bereichen der Studienleistung (Umfang, etc.) werden in der Auftaktsitzung bekannt gegeben. Der Lernraum wird zu Beginn der Veranstaltung eröffnet.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/einrichtungen/bie/faq-stundenplan
Empfohlene Vorkenntnisse:
Theoretische Zugänge zu Sozialer Ungleichheit, geschlechtlicher Ungleichheit, Pädagogik.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BE-IndiErg3_a IndiErg: Bildung und Didaktik | E1: Bildung: Theorien und Institutionen | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
E3: Bildung: Theorien und Institutionen oder Didaktische Modelle und Lernräume | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation | |
25-BE11 Abschlussmodul | E1: Seminar | Studienleistung
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Studieninformation |
25-BE8 Bildung: Theorien und Institutionen | E1: Bildungstheorie und -geschichte | Studienleistung
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Studieninformation |
25-FS-BE8 Bildung: Theorien und Institutionen | E1: Bildungstheorie und -geschichte | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
25-UFP1 Bildung und Didaktik (UFP) | E2: Reformpädagogische Modelle/Ansätze | Studienleistung
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Studieninformation |
25-UFP1_a Bildung und Didaktik (UFP) | E2: Reformpädagogische Modelle/Ansätze | Studienleistung
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Studieninformation |
25-UFP2 Institutionen des Bildungs- und Erziehungswesens | E2: Bildungs- und Schultheorien | Studienleistung
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Studieninformation |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
25-UFP2_a Institutionen des Bildungs- und Erziehungswesens | E2: Bildungs- und Schultheorien | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: