Als „Agency“ wird gemeinhin eine Handlungsmacht bezeichnet, die sich theoretisch spätestens seit der Herausbildung der Akteur-Netzwerk-Theorie nicht mehr auf menschliche Subjekte sondern auch Dinge und Objekte erstreckt. Aus Sicht der Kunstgeschichte der Vormoderne waren Bilder häufig bereits mit Eigenschaften und Fähigkeiten ausgestattet, die teilweise durch Praktiken (wie Blättern, Aufklappen, Berühren oder gar Küssen, Einnähen) aktiviert oder verstärkt wurden.
Wir werden uns von daher mit Votivbildern, Effigien, Totenmasken, dem Vera Ikon aber auch Porträts und Reliquiaren auseinandersetzen und uns fragen, wie diese zu heutigen Bildpraktiken in Verbindung stehen.
Hans Belting: Bild und Kult (1990)
Caroline van Eck: Art, Agency and the Living Presence (2015)
Alfred Gell: Art and Agency (1998)
Kristin Marek: Die Körper des Königs : Effigies, Bildpolitik und Heiligkeit (2009)
Julis von Schlosser: Tote Blicke. Geschichte der Porträtbildnerei in Wachs. Ein Versuch. (1911)
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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14täglich | Di | 14-18 | X-E0-228 | 08.04.-18.07.2025 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-3.8 Wahlfreies Hauptmodul
3.1.8 |
Historische Orientierung | Studieninformation | |
22-BKG-GM1 Grundmodul Bild- und Kunstgeschichte I | Bild- und kunsthistorische Orientierung | Studienleistung
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Studieninformation |
22-BKG-HVM Hauptmodul Bild- und Kunstgeschichte der Vormoderne | Bild- und kunsthistorische Orientierung | Studieninformation | |
22-BKG-PFM Profil- und Forschungsmodul zur Vorbereitung der BA-Arbeit | Bild- und kunsthistorische Orientierung zu einem exemplarischen Thema der Vormoderne oder der Moderne | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.