230026 Identität im DaF-/DaZ-Kontext - zur Karriere eines folgenreichen Konstrukts (S) (SoSe 2013)

Wer bin ich? - und wer sind die Anderen? Was bedeutet Identität in einer Gesellschaft, in der verschiedenste Nationalitäten aufeinander treffen und Integration als Novum so hoch gehängt wird; wo Grenzen noch nie in der Geschichte etwas statisches, unverrückbares waren? Immer gab es Bewegung und Veränderung, Beeinflussung und Einflussnahme, schon immer fand ein Transfer von geistigen, kulturellen wie auch wirtschaftlichen Gütern statt. Unsere Welt: ein Ergebnis der Übernahme und Verbreitung von Lebenskonzepten, von Rollenbildern, über die wir uns definieren und Wertmaßstäben, nach denen wir urteilen.

Wie konstruiert sich Identität und aus welchen historischen wie gesellschaftlichen Ereignissen und Entwicklungen speist sie sich? Wie viele Identitäten, -konzepte oder -muster gibt es in unserer globalisierten Welt und einem Land, in dem immer mehr kulturelle Gruppen und Subkulturen zusammenleben und einen verständnisvollen Umgang miteinander lernen sollen, der auf gegenseitigem Respekt füreinander gründet?

Welche Verantwortung und Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen stellen sich damit für zukünftige Sprach- und Kulturmittler im DaF-/DaZ-Kontext? All diesen Fragen wollen wir im Seminar nachgehen und Sie auf eine Entdeckungsreise zu sich selbst und in fremde Welten einladen. Identität als konstruiertes Lebenskonzept wird diskutiert und kleine, kreative Arbeitsaufträge sollen zum Nachdenken und Reflektieren über den Begriff und seine vielfältigen Dimensionen anregen als auch Impulse für die eigene zukünftige Unterrichtspraxis bieten.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Kenntnisse im Bereich der Kulturstudien sind wünschenswert.

Literaturangaben

Werden zu einem späteren Zeitpunkt bereitgestellt.