250354 Prekarisierung der (Sozialen)Arbeit - theoretische und empirische Zugänge (S) (WiSe 2013/2014)

Lohn- bzw. Erwerbsarbeit gilt nach wie vor als die primäre Integrationsformel in den sog. westlichen Industriestaaten. Dabei erfolgt die gesellschaftliche Gestaltung dieser Integrationsformel dynamisch: die soziale Absicherung von Beschäftigten, die bis in die 1980er Jahre Gültigkeit besaß, ist einer neuen sozialen Unsicherheit (Robert Castel) gewichen. Auf der Basis eines, gemeinsam zu erarbeitenden, tragfähigen Verständnisses von Arbeit, soll die Entwicklung von Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit thematisiert werden. Zur empirischen Fundierung der Diskussionen erhalten die Studierenden die Möglichkeit, sich an einem laufenden Forschungsprojekt zu Arbeitsbedingungen und Fachlichkeit in sozialen Diensten zu beteiligen.

Zur Vorbereitung der einzelnen Seminarsitzungen wird den Studierenden entspre-chende Lektüre zugänglich gemacht, die als Grundlage der Diskussionen dienen.

Prüfungsformen werden gemeinsam in der ersten Seminarsitzung besprochen.

Literaturangaben

Castel, Robert (2000): Die Metamorphosen der sozialen Frage. Eine Chronik der Lohnarbeit. Konstanz.
Dahme, Heinz-Jürgen et al. (Hrsg.): Arbeit in Sozialen Diensten. Flexibel und schlecht bezahlt? Zur aktuellen Entwicklung der Beschäftigungsbedingungen im Sozialsektor. Baltmannsweiler.